Ersatzakku für Iveco 50CE Elektro oder Renault Maxity 45 Elektro?

Hallo liebes Forum,
ich beobachte seit einiger Zeit einige Elektro-LKW/Transporter bis 7,5 Tonnen. Zur Zeit sind bei mobile.de einige Modelle verfügbar - allerdings alle mit tiefentladener Batterie oder ohne Antriebsbatterie (für 6-8 TEUR).
Für meinen Anwendungszweck würde ich eine Reichweite von ca. 200 km (geschätzt 120-140 kwh) Akkuleistung benötigen.

Nun meine Frage:
Gibt es realistischerweise eine Option für den Iveco oder den Renault Maxity einen entsprechenden Akkupack zu kaufen - und diesen auch mit den Modellen zu betreiben?

Ich vermute mal, dass die meisten Ingenieurbetriebe sich da nicht ran trauen bzw. die Spezifkationen der Motoren / Controller / BMS nicht verfügbar sind und es deshalb vermutlich einfacher wäre, einen komplett neuen elektrischen Antriebsstrang (Akku, Motor, Controller, usw.) einzubauen.

Kennt jemand eine entsprechende Firma oder kann einen Kontakt vermitteln um die Frage zu klären? Gibt es vielleicht auch „Abenteurer“ die so etwas mit LiFePo-Akkus (mit Kosten von unter 200 Euro / kwh) realisieren?

Vielen lieben Dank für eure Meinungen und Ideen!

Grüße

Peter

Moin!
Bei gebrauchten Fahrzeugen wäre das Thema denke ich e "zeitwertgerechte" Reparatur.
Die originalen Ersatzteile werden vermutlich nicht wirklich bezahlbar sein. Daher solltest Du gucken, wo es günstig Module aus dem Automotive-Bereich gibt, die zum Fahrzeug passen.

Hallo Ingo!
Vielen Dank dir für deine Antwort (und sorry, dass ich erst jetzt darauf reagiere)!
Prinzipiell war das auch meine Vermutung, dass (sofern überhaupt verfügbar) ein neuer Akkupack des Originalherstellers viel zu teuer ist.
Die Frage die ich mir noch stelle: Sofern ich einen passenden Akkupack finde (z.B. Teslamodule oder ähnliches) - wird es dann möglich sein, diesen Akkupack an den vorhandenen Kontroller und Motor anzuschliessen? Oder sind die Kontroller / Motoren so individuell, dass Sie nur mit dem jeweiligen Akku des Herstellers betrieben werden könenn (weil z.B. die Spezifikationen nicht verfügbar sind).

Der Akkupack, das BMS und die Lademöglichkeit müssten komplett neu gestaltet werden - soweit klar. Die Frage ist halt wie es danach (also ab der Verbinung von Akkupack zu Kontroller) aussieht… Ich hab mir viele Videos zu dem Thema angeschaut - bin aber noch nicht richtig weiter gekommen….

Würde mich sehr über ein paar weitere Ideen zu dem Thema freuen - kennst du eine Firma die mich in dem Bereich unterstützen würde (also einen Akkupack mit BMS und Lademöglichkeit zusammenzubauen)?

Noch eine Frage: Benötigt man bei Einbau eines eigenen Akkupacks (z.B. modifizierter Tesla-Akku) eine Tüv-Abnahme für den Akku?

Vielen lieben Dank für deine / eure Hilfe,

Peter

Im Regelfall kommuniziert die restliche Fahrzeugelektronik mit dem BMS. Daher kann nicht einfach ein anderes verwendet werden.
Wenn man das Fahrzeug zudem ändert, z.B. mit neuen Akkus, muss das zum TÜV. Das ist aber meist kein großes Problem.

Hallo Peter,
ich bin heute morgen über die gleichen Angebote gestolpert und konnte leider auf die Schnelle nicht viel über die Fahrzeuge heraus finden.
Vielleicht macht der Verkäufer ein paar Fotos von den Batterien damit man wenigsten Hersteller und Teilenummer hat.
Der Renault ist von 2012 und hat wohl noch nicht mal Lithium-Batterien...
Generel denke ich ist es möglich auch ein anderes BMS zu adaptieren - mit einem funktionsfähigen Original sollte man das (CAN?) Protokoll nachbauen können.
Viele Grüße
thorsten

Renault verwendet standard bateriezellen/packs wie bei Renault Zoe, die haben 3,45kWh und Kosten neu um die 2600€.
Neue bezahlbare Original Batteriezellen kann ich gerne vermitteln. PN

Ich glaube ich verstehe nun, warum man keine Infos über den Iveco 50CE findet (gibt ja inzwischen auch fahrbereite auf Mobile.de etc): Der hat eine ZEBRA-Batterie verbaut. Ist also als selten bewegtes Fahrzeug eher uninteressant. Es sei denn man klatscht soviel Solarzellen drauf, dass die die Batterie dauerhaft warm heizen können auch im Winter. Wäre noch ne Idee. Aber mit Lithium-Akkus ists natürlich entspannter.

Aber dafür heißt das wohl auch, dass man die ZEBRA-Batterien vermutlich wieder in Betrieb nehmen kann, weil die ja so ein paar Dutzend mal in ihrem Leben durchaus heruntergefahren werden dürfen... vorrausgesetzt, man hat ein Ladekabel.