Genau so ist es. Aus thermischer Sicht sind die Flachzellen besser, da höhere Oberfläche. Denn eine Rundzelle ist eine Fachzelle die aufgewickelt wurde und in eine Hülse gesteckt wurde. Dadurch hat man nicht mehr Vorder- und Rückseite sondern nur noch die Fläche des Zylinders. Ein anderer thermischer Nachteil der Rundzelle ist der Temperaturgeradient in der Zelle selber. Die äußere Schicht wird die gut gekühlt aber ins Innere kommt man mit dem Kühlmedium nicht. Dort kann ich nur durch Konvektion kühlen.Desti hat geschrieben:Eberhard hat geschrieben:in den großen zellen wird die gleiche chemie verwendet wie bei den kleinren 18650, allerdings sind die kleineren zellen wegen dem besseren massen/oberflächenverhältnis thermisch wesentlich unkritischer. also haben die großen zellen mehr nachteile als vorteile.
lg
eberhard
Bei der Packungsdichte der Zellen macht die größere Oberfläche auch nichts mehr aus. Ganz im Gegenteil, an flachen Zellen kann man relativ leicht dünne Flüssigkeitskühlelemente montieren, bei zylindrischen Zellen bleibt praktisch nur die Möglichkeit der Luftkühlung.
Umgekehrt gilt es natürlich auch im Winter, wenn man die Zellen vorheizen möchte.
Von daher ergibt die Flachzelle mehr Sinn.
Aber jetzt kommen wir zu einem Punkt wie baue ich die Zellen ins Auto ein und wie baue ich ein Kühlsystem.
Im Prinzip ist die beste Lösung für den Akku er sollte lang und breit und flach sein. So wie er beim Tesla ist. Jeder cm mehr in der Höhe macht im Auto Probleme, weil dafür kein Platz da ist. Man möchte ja auch noch viel vom Kofferraum haben und auch keinen Mitteltunnel.
Flachzellen lassen sich bei dieser Bauart halt nur hinlegen und ein wenig stapeln. Das macht das Kühlsystem aber aufwendiger und schwirieger.
Die Rundzellen kann man alle nach der Reihe hinstellen und die Bauhöhe ist gerade mal etwas größer wie die Bauhöhe der Zelle selber. Kühlung kann per Luft oder per Flüssigkeit erfolgen zwischen den Zellen entlang. So macht es Tesla.
Wenn man sich den Leaf Akku anschaut, in dem mehrere Flachzellen zu einem Modul aufeinander gestapelt sind und diese Module dann auch noch hingestellt werden, ist er ziemlich hoch inder Bauform im vorderen und hinten Teil und ein Kühlsystem was im Leaf nicht vorhanden ist, wäre bei der selben Anordnugn sehr kompliziert (http://www.wired.com/images_blogs/autop ... y_pack.jpg)
Beim Ampera Akku (http://www.greenerideal.com/wp-content/ ... attery.jpg) hat man auf das hinlegen und Stabeln der Flachzellen verzichtet auf Grund der Kühlung, sondern man hat die Flachzellen hingestellt und an einander gereiht. Zwischen jeder Zelle auch noch ein Temperierelement geschaltet welches für den Wärmeaustausch sorgt.
Sehr genial und einfaches Kühlsystem. Problem dabei nur, die Batterie ist sehr hoch und sperrig.
Im Fahrzeug ist sie im Mitteltunnel und unter den Fondsitzen. Zeigt eben nicht gerade einen Vorteil den ein E-Auto haben soll.
Eigentlich kann jede Flachzelle auch als Rundezelle gebaut werden, von daher ist es einfach nur eine Frage was die Hersteller wollen.
Tesla hat einfach gesat wir wollen nicht selber forschen sondern gebt uns mal die günstigsten und besten Akkus wir gucken dann mal wie wir das einbauen und diese in den ensprechenden Bedigung halten, das ist schon alleine eine sehr schwiriege Aufgabe.
Aber das andere Hersteller einfach das genau so machen, kommt denen ja nicht in den Sinn, man muss ja erstmal viel Geld in eine Akkuforschung stecken und eigene Akkus entwickeln, anstatt das zu nehmen was es schon gibt. Was eigentlich auch nur Vorteile mitbringt wie wir sehen.