Ist es schädlich, oft nur für kurze Zeit die Batterie zu laden?

c2j2 hat geschrieben: ↑ Ich bin da skeptisch, was die Ladung mit 150kW oder höher angeht. Die kommen in Bereiche, für die das nicht mehr gilt, es sei denn diese Regel ist bei modernen Akkus nicht mehr gültig.

Für die Fahrzeughersteller ist doch das beste, wenn der Akku gerade die Garantiezeit überlebt. Danach wird ein defekter Akku zum wirtschaftlichen Totalschaden und der Kunde kauft ein neues Auto. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

was ich nicht verstehe ist, wieso hier immer von "defekten" Akkus geredet wird. Der Akku hat vielleicht nicht mehr seine ursprüngliche Kapazität, aber defekt ist er deswegen noch lange nicht. Und das Auto ist auch kein wirtschaftlicher Totalschaden sondern fährt noch genauso wie am ersten Tag.
Der einzige Unterschied ist, dass man mit einer Ladung nicht mehr ganz so weit kommt wie am Anfang.

dr_big hat geschrieben: ↑Danach wird ein defekter Akku zum wirtschaftlichen Totalschaden und der Kunde kauft ein neues Auto.

Aber wahrscheinlich nicht mehr bei diesem Hersteller.

Helfried hat geschrieben: ↑ Deshalb sollte man auf Autobahnen "eigentlich" nicht im Segelmodus fahren. Wenn man hunderte Kilometer dahin brettert, tun gelegentliche kurze Rekuperationsschübe dem Akku gut, heißt es. Da gibt es aber wohl nur vage Erfahrungen.

Man kann es schlicht auch übertreiben, bei seinen Überlegungen. Das hat ein Niveau erreicht, als wenn jemand im Verbrennerforum fragt, wie das ist, wenn er mit warmen Motor auf der Beschleunigungsspur mal ordentlich Last und Drehzahl gibt und die Antwaort lange abwägend die Verschließfrage dazu aufmacht.

Ja, der Akku geht selten wirklich kaputt, aber ein paar Zellen ersetzen macht die anderen nicht neuer.

Bei Autos, die wenig gefahren werden, sind die Verbrenner deutlich im Vorteil, die Motorenabnutzung geht eher nicht mit der Zeit. Der Akku-Kapazitätsverlust aber hängt stark davon ab. Da würde es mich nerven.

Bei meinem Leaf von knapp 90'000 km meldet das BMS noch über 90% SoH, da ist das nicht ganz so schlimm. Nur sagt das nichts über den Verlauf in Zukunft ab. Wenn das linear bleiben würde und bei 300'000 km noch 70% SoH wäre, ja dann...

c2j2 hat geschrieben: ↑ Ja, der Akku geht selten wirklich kaputt, aber ein paar Zellen ersetzen macht die anderen nicht neuer.

Davon singt NextMove gerade ein Lied (gestriges Video). Die müssen quasi einen eigenen MitarbeiterIn einstellen, der immer die Karren von und zum Händler bringt für die ganzen Akku- und Software-Rückrufe. Schon bei Autos frisch vom Acker oder gar fabriksneuen sind immer wieder Akkus kaputt.
Beim Händler oder in irgendwelchen Labors werden dann einzelne Zellen getauscht, und der Akku dann als "neu" ausgegeben, obwohl die nicht getauschten Nachbarzellen von der selben Produktions-Charge sind.

Für mich liegt da schon der Schluss nahe, dass man einen Akku schonen soll, wenn sogar "neue" (oder refurbished) Akkus bisweilen schon nach wenigen Tagen den Geist aufgeben.

Denke man sollte da sich keine großen Sorgen machen. Der Hersteller gibt ja auch Garantien über den Akku, und intelligentes Lademangement verhindert vorzeitigen Verschleiß. Hatte 3Jahre einen etron A3 Hybrid. Den immer jeden Tag geladen über 3Jahre, 30000km runtergefahren. Akku immer noch top gewesen zum Schluss. Dazu der aktuelle I3 20000km aktuell, zu 90% mit CCS geladen Dank Kaufland/Lidl. Da immer geachtet nie unter 20% nach oben immer 95% Ladestand. Kann bis jetzt keinen Einbruch erkennen der Leistungsfähigkeit. Jetzt wird die heimische Steckdose genutzt sicher eine gesunde Speisung des Akku .
Dann immer denke ausser 3mal Urlaub im Jahr da mit vollem Akku los, werde den Akku sonst immer zwischen 20% und 80% haben.

30k km Laufleistung?
In 3 Jahren?
Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß man erst über Erfahrungen schreibt, wenn man mal 100k km auf der Uhr hat und /oder das E Fahrzeug aus der Garantie draußen ist. Am besten noch eigens gerollt.
Alles andere klingt doch lächerlich, oder?

@Twiker76 kann man in Relationen sehen, Hybrid Akku 3Jahre/30000km, ca. 850/900mal geladen in der Zeit, von 0 auf 100%, elektrisch ist vergleichbar mit Voll-BEVs mit 400000km Laufleistung dazu 400km Reichweite bei VOLLEM Akku, oder

Weiß ich nicht ob man vollzyklen mit Teilzyklen so vergleichen kann.
Und 900 mal laden bei 30k km macht doch keine 50km Reichweite?
Wenn es vollzyklen wären komme ich auf mehr als 300k km, oder?