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Ist wieder mal typisch, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ich hatte vorher auch einen Polo. Kein Vergleich!
Für mich hat aber der Verbrenner schon von Anfang an zwei gravierenden Nachteile:
Die Abgase und der Lärm!
Alles andere sind persönliche Meinungen und Empfindungen, die ich wie folgt kommentiere:
• An Dinge wie die Reichweite kann man sich anpassen. Der i3 hat einen anderen Focus wie ein Verbrenner. Er ist vor allem für den urbanen Raum gedacht. Man kann mehr als 95% aller Fahrten planen und es spielt die Reichweite dabei keine große Rolle.
• Das Türkonzept ist Geschmackssache. Ich selbst finde es sehr praktisch. Wenn ich z.B. nach der Aktentasche nach hinten greifen möchte, brauche ich nicht erst auszusteigen und um die hintere Tür herumzulaufen. Darüber hinaus kann man den i3 nicht mit einem 4-Türer vergleichen. Er ist ein zwei+zwei-Türer mit gravierenden Vorteilen gegenüber einem reinen Zwei-Türer, bei dem es im Übrigen hinten auch keine Fenster zum Öffnen gibt. Nur dass man beim i3 hinten besser ein- und aussteigen kann.
• Die hohe Kofferraumladekante hat nicht nur Nachteile. Eine schwere Getränkekiste braucht man nach dem Hochheben nicht mehr abzusenken und beim Ausladen auch nicht mehr hochheben, was das Kreuz schont. Und dass sich unter der Fronthaube noch ein Stauraum befindet, hat man auch verschwiegen.
• Bei den Kosten hat man verschwiegen, dass man für den i3 keine KFZ-Steuer zahlt (auch in Deutschland 10 Jahre keine), dass die Kosten für den Strom viel geringer sind, dass man Kostenvorteile bei vielen Versicherungen hat und 5 Jahre überhaupt keine Service-Kosten bezahlt. Auch dass man keine Verschleißteile austauschen muss, wie sie bei einem Verbrenner anfallen, wurde nicht erwähnt.
• Bei der Beschleunigung von 80 auf 120 km/h hat man ausgelassen, dass man beim i3 nicht erst die Kupplung drücken und zurückschalten muss, um aus dem Drehmomentkeller zu kommen. Kein Mensch fährt 80 km/h ständig im 3. Gang, um jederzeit perfekt beschleunigen zu können.
• Der Bremstest beweist, dass nicht die Reifenbreite unbedingt das non plus Ultra ist. Die Auflagefläche wird auch durch den größeren Radumfang gewährleistet und bietet darüber hinaus noch mehr Abrollkomfort.
• Das Fahrverhalten im Grenzbereich, wie dies durch einen Slalomkurs getestet wird, ist nur ansatzweise aussagekräftig. Kein vernünftiger Mensch fährt in der Praxis so zackig durch die Gegend, schon gar nicht mit einem Elektrofahrzeug, wo andere Werte zählen. Trotzdem wird das falsch dargestellt. Bei anderen Versuchen wurde bereits mehrfach der i3 gerade in dieser Disziplin hervorgehoben, weil sein niedriger Schwerpunkt und die Lastverteilung ein sehr
ausgeglichenes Fahrverhalten bringt.
• Was man auch nicht verglichen hat, ist der Geräuschpegel sowohl im Innenraum, als auch nach außen. Ist jedenfalls ein wesentlicher Umweltfaktor zu Gunsten des i3.
Bei solchen Vergleichstest bricht leider immer wieder die Benzin-Lobby durch. Die Akzeptanz für Elektroautos wird bei der breiten Masse erst kommen, wenn Jeder auch mit einem solchen Fahrzeug ein paar hundert Kilometer fahren kann, ohne einen Umweltgedanken berücksichtigen zu müssen. Dazu wurde der Mensch in den letzten 100 Jahren (miss-erzogen). Ein Umdenken wird nicht von heute auf morgen geschehen. Und die Politik trägt reichlich wenig dazu bei. Warum auch? Es ist
leichter, Besitzer von Fahrzeugen mit schlechten Abgaswerten zu besteuern, als Argumente zu finden, Besitzer ökologisch sinnvoller, sparsamer und leiser Fahrzeuge zu schröpfen.