Hallo,
Ab 1.Nov.2014 dürfen in der EU nur mehr PKW (Klasse M1/M1G) mit Reifendruckkontrolsystem RDKS (=Tire pressure monitoring Systems TPMS) neu zugelassen werden (EU-VO 661/2009).
Ein nicht funktionierendes RDKS gilt bei der jährlichen Begutachtung (=TÜV bzw. Pickerl) als leichter Mangel.
Ab 2017 als schwerer Mangel. Ab 2017 wird in diesem Fall die Fahrerlaubnis nicht verlängert!
Fahrzeuge mit einer Erstzulassung vor dem 1.Nov.2014 sind davon nicht betroffen! (Es besteht keine Nachrüstpflicht.)
Es sei denn sie haben ein RDKS eingebaut. Da die Fahrzeughersteller schon seit Sommer 2014 Fahrzeuge mit RDKS ausliefern. Bei ZOE vermutlich ab Produktionsdatum 7/2014. Ob beim ZOE schon das RDKS eingebaut ist kann man leicht überprüfen indem man bei einem Reifen etwas Luft auslässt und danach den Motor startet. Ist ein RDKS eingebaut, so ist das Fahrzeug bei der jährlichen Begutachtung wie ein Fahrzeug zu behandeln welches nach dem 1.Nov.2014 zugelassen wurde.
(Ist kein Problem, da die jährliche Begutachtung bei diesen Fahrzeugen ja im Sommer erfolgt und dann die werksseitig mit RDKS Sensoren ausgestatteten Sommerreifen montiert sind
)
Da man für den ZOE Reifendrucksensoren kaufen kann (ab 40 Euro/Stk., ab 70 Euro/Stk. inkl. Einbau bei neuen Winterreifen), verwendet dieser offensichtlich ein direktes RDKS.
Meiner Meinung nach ist ein direktes RDKS nur Geschäftemacherei!
Ein indirektes RDKS durch den Drehzahlvergleich der einzelnen Räder über das bereits bestehende ABS-System ist hingegen kostenlos. (Wird z.B. beim VW-Konzern mehrheitlich verwendet.)