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350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

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Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

keyfob
18.07.2021 19:18
Die EnBW stellt auch nur noch 300kw Ladestationen auf. Finde ich die nächsten 5jahre noch angemessen.
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Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

umberto
18.07.2021 19:42
Nur 350 kW? Durch Fortschritte bei der Zellchemie wird Ende des Jahrzehnts Megawatt-Laden möglich sein und angeboten (wird dann halt ein bißchen teurer, für den, der's braucht), dann ähnelt Laden immer mehr dem Tanken und den Verbrenner-Hardlinern gehen endlich die Ausreden aus. Warum sollte man das nicht wollen?

https://www.charin.global/technology/mcs/

Das ist nicht nur für Nutzfahrzeuge.
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen)
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig.

Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

Hannes1971
18.07.2021 21:08
umberto hat geschrieben: Nur 350 kW? Durch Fortschritte bei der Zellchemie wird Ende des Jahrzehnts Megawatt-Laden möglich sein und angeboten
Dann bin ich mal gespannt, wie sich die dafür nötigen Kabel handhaben lassen...

Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

me68
18.07.2021 22:09
umberto hat geschrieben: Nur 350 kW? Durch Fortschritte bei der Zellchemie wird Ende des Jahrzehnts Megawatt-Laden möglich sein und angeboten (wird dann halt ein bißchen teurer, für den, der's braucht), dann ähnelt Laden immer mehr dem Tanken und den Verbrenner-Hardlinern gehen endlich die Ausreden aus. Warum sollte man das nicht wollen?
Weil hohe Ladeleistung auch hohe Ladeverluste bedeutet und Du die dabei entstehende Wärme auch aus dem Akku wieder wegbekommen musst. Technisch alles machbar, keine Frage. Aber auch sinnvoll? Auch für die Verbrenner-Hardliner sind die Tage gezählt, die zu überzeugen ist erst gar nicht notwendig.
... unterwegs mit einem Hyundai Ioniq electric, Bj. 8/2018



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Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

Optimus
18.07.2021 22:26
Ich fände es besser, wenn der Fortschritt bei der Effizenz des E-Antriebs (weniger Verbrauch) und bei den Ladekurven stattfindet (längere Plateau-Phase mit 2-3C).
Dann reichen auch 150-200 kW Leistung am Ladepunkt und die nachgeladenen km pro min am HPC gehen nach oben (=kürzere Ladezeit).
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,3 kWh/100 km (netto) @65 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
Tesla-Referral: https://ts.la/erik66594 für SuC-Freikilometer u.a. Prämien; BeCharge Einladungscode: ZMLRUS9
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Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

MartinG
18.07.2021 22:39
Die Megacharger für Tesla-Semis ist ja schon im Zulauf...

Es gibt aber ein paar Grenzen: Die heutige CCS 2.0-Spezifikation endet bei 500 A und 1000 V = theoretisch 0,5 MW, die es in der Praxis nicht geben wird.

Wie @Hannes1971 schon geschrieben hat: Im PKW-Bereich sind schwerere Kabel & Stecker kaum mehr denkbar. Auf wesentlich höhere Systemspannungen als 1000 V gibt es mit einigen guten Gründen derzeit wenig Appetit und für die doppelte Ladeleistung und den dafür notwendigen Strom von 1000 A müssten (ohne höhere Spannung) die Kabel doppelt so dick wie heute sein.

Für einen durchschnittliches 100 kW-Akku wären 0,5 MW bereits 5 C, also schon anspruchsvoll. Mit aufwendiger Kühlung bekommt man das hin.

Theoretisch wäre für diesen Akku ein typischer Ladevorgang 10-85 % in 9 Minuten erledigt. Sehr viel mehr Ladeleistung spart kaum noch Zeit, ökonomisch sind die Mehrkosten ab dann schwer zu argumentieren. Für mehr als 0,5 MW Leistung benötigt man neue Stecker, neue Kabel = nicht so attraktiv.

Alles für PKWs wohlgemerkt, LKWs und Busse sind jeweils ganz anders zu bewerten...
Vollelektrisch seit 2015

Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

keyfob
18.07.2021 23:24
Die Akkus in den Autos werden auch mal 200kwh haben. Die Frage ist ob man dann noch mehr wie 350kw braucht weil bei 800 km Fahrt hat man auch mal Hunger das man sich 30min pause gönnen kann.

Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

me68
18.07.2021 23:32
Machen wir mal eine einfache Rechnung auf:
Ich habe also einen 200kWh Akku und lade den mit 10C=2MW. 10C heißt, der Akku ist theoretisch von 0-100% in 60min/10C=6min geladen. Wenn man von 10% Ladeverlusten=Wärmeenergie ausgeht, macht das dann 2MW*0,1=200kW. Die muss man erst mal weglüften können ...
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Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

city_lion
18.07.2021 23:35
umberto hat geschrieben: Nur 350 kW? Durch Fortschritte bei der Zellchemie wird Ende des Jahrzehnts Megawatt-Laden möglich sein und angeboten ...
Ich glaube eher, dass immer utopischere Akkugrößen angeboten und auch gekauft werden und dann Laden auf der Strecke kaum noch nötig ist. Wenn man nicht ausschließlich Autobahn fährt kann man schon heute mit einem EQS einen ganzen Arbeitstag nur Auto fahren ohne ein einziges Mal nach zu laden. Die Entwicklung wird weiter gehen und Ende des Jahrzehnt wird man selbst reine Autobahnstrecken München - Berlin komplett durchfahren. Da werden die Lader entlang der Autobahn eher unwichtig und HPC Charger in den Innenstädten und anderen Zielen der Geschäftsläute werden dann wichtiger. Da haben die Firmen neben ihrer AC Ladeinfrastruktur noch ein paar HPC, damit die Chauffeure die Dienstwagen voll knallen können während der Vorstandssitzung.
Die Normalos laden dann ihre übergroßen Akkus zuhause oder beim Einkaufen und benötigen 4 Mal im Jahr tatsächlich mal einen HPC an der Autobahn.

Re: 350kW-HPC-Ladenetz | Notwendigkeit oder unverhältnismäßiges Elitenprogramm?

env20040
18.07.2021 23:47
me68 hat geschrieben: Machen wir mal eine einfache Rechnung auf:
Ich habe also einen 200kWh Akku und lade den mit 10C=2MW. 10C heißt, der Akku ist theoretisch von 0-100% in 60min/10C=6min geladen. Wenn man von 10% Ladeverlusten=Wärmeenergie ausgeht, macht das dann 2MW*0,1=200kW. Die muss man erst mal weglüften können ...
Und, CO² neutral erzeugen, nur damit "der Herr" ein bischen schneller weiterkommt.
Aber, der Lithiumtitanataccu klingt geil, hat nur den winzigen Nachteil, dass die enrgiedichte geringer ist, und somit das Fahrzeuggewicht bei gleicher Kapazität steigt.

@ City-lion: Die einen werden imer größere Accus kaufen, keine Frage, Geld spielt keine Rolle.
Früher war es der 6, 8, 12 etc. Zylinder, die Zukunft ist: Meiner ist größer.... das ist dann direkter auszudrücken..

Der Lader wird bleiben, 1 x auf der Streche Berlin-München ist sehr zumitbar, auch da die Blase sowieso entleer werden möche,
Betr. der Entwicklung, diese wird weitergehen, ohne Frage.
Nur wohin ?
Die Sparsamkeit der Motore wird es nicht essentiell sein.
Die Accugröße?
Sehe ich auch nicht so recht, da das Fahrzeuggewicht irgendwann schon den Verbrauch auch steigert, insbesodners durch die Rollwiderstände.
DerAccu wird noch etwas zugewinnen, somit wird eine max. Batteriegröße bei ca. max. 120, 150 kWH liegen.

Was dann 6-800 km sein werden.
So what?
Mit 50 kWH ist das auch in 3,5 Std.am Zielort voll.

eine höhere Ladeleistung kostet exotential mehr Geld.
Und, ich weiss warum die Mitarbeiter ein Ionity-Ladeverbot haben.
Diesen Blödsinn dar man man nicht unterstützen, insbesonders wenn fast daneben meiswt 75-150 kW Ladepunkte liegen.

Ionity ist ja auch auch hier nicht einma einfallsreich bei der Standortsuche.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
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