KraftZwerg hat geschrieben:hier ein Effekt, den ich regelmäßig beobachte:
Die Batterie ist voll geladen, ich fahre los und muss irgendwo nach kurzer Distanz wg. Kreuzung, Ampel o. ä. anhalten. Dabei verzögere ich ja mechanisch, weil die Reku noch nicht aktiv ist (wie gesagt, Batterie ganz voll). Das geht ganz sanft bis runter auf ca. 5 km/h, dann geht doch noch mal ein Ruck der Verzögerung durch's Auto (Rekuperation!) und ich stehe. Das geht so auf den ersten paar Kilometern, bis die Batterie wieder Energie aufnehmen kann und die Reku ganz normal funktioniert. Dann ruckt auch nix mehr.
Habt ihr das auch? Muss doch ein Programmfehler der Rekuperation sein, oder?
Den Effekt habe ich auch. Er tritt dann auf, wenn der Akku gerade voll geladen war und erst wenige km gefahren wurde. In diesem Zustand tritt die Bremswirkung in der Fahrstufe B so gut wie kaum auf. Du kannst aber die Rekuperation anregen, wenn Du die Bremse nur leicht antippst. Dadurch spricht in Fahrstufe B die Rekuperation besser an. Ich vermute folgendes: Bei voller Batterie, wird der AKKU noch geschont und nur sanft durch Rekuperation wieder gefüllt. Bei vollem Akku sind das zu Beginn nur wenige kWh, die wieder eingespeist werden. Es ist zeigt sich bei diesem Ladezustand eher ein Fahrverhalten, das an (aus-) rollen (sogenanntes "segeln") erinnert. Erst wenn man auf die Bremse tritt kommt in Fahrstufe B die Rekuperation mehr zur Geltung, aber auch noch nicht so stark, wie man es sonst bei einer Ladung unter ca. 95% oder 90% gewohnt ist.
Kurz vor Stillstand des Autos wird wohl durch das Ladeprogramm dem Akku wieder mehr Ladung zugemutet, weil absehbar ist, daß der Wagen zum Stillstand kommt und keine weitere Ladung mehr zugeführt wird oder (aus Gründen der Fahrphysik) werden kann. Der nächste Zustand wird dann erwartungsgemäß beim Wiederanfahren eine höhere Stromentnahme aus dem Akku sein. Damit wird wohl ein Überladen des Akkus vermieden, wie es z.B. bei längeren Bergabfahrten entstehen könnte.