i3 mit 300km Reichweite

Gibts überhaupt Batterien höherer Kapazität? Wenn die 2016 auf den Markt kommen sollen, dann müsste BMW ja heute schon solche Batterien für Tests zur Verfügung haben. Elon Musk sagte das ganz treffend (sinngemäß): Wer solch eine Batterie hat, soll ihm nichts darüber erzählen, sondern einfach nur ein Testexemplar in den Umschlag stecken und ihm schicken.

Die Leistungsdichte der i3-Batterie ist ja nicht so hoch wie die im Roadster oder im Model S. Da würde noch etwas gehen. Aber an 2016 glaube ich nicht, eher Ende 2017.

Man kann davon ausgehen, dass die 300 km i3s oder e-Golfs bereits weitgehend fertig entwickelt sind und in den Entwicklungszentren rumfahren. Eine offizielle Aussage dazu wird man natürlich nicht finden.

Poolcrack hat geschrieben:Die Leistungsdichte der i3-Batterie ist ja nicht so hoch wie die im Roadster oder im Model S. Da würde noch etwas gehen. Aber an 2016 glaube ich nicht, eher Ende 2017.

Gibt es denn Werte ueber die Leistungsdichte der verschiedenen Batterien?

Ja, hier: http://www.teslamotors.com/de_AT/roadst ... gy/battery. In dem Diagramm fehlt der i3, aber man kann das Gewicht und die Kapazität vergleichen: Das Batteriepack vom Roadster wiegt 408 kg und hat 56 kWh, das vom i3 wiegt 230 kg und hat 21,6 kWh (jeweils brutto).

Seien wir mal realistisch, bei gleicher Größe des Akkublocks nicht vor 2020-2022. Samsung SDI sagt, dass sie bis 2020 die Energiedichte verdoppeln wollen, von BMW ist mir keine Aussage bekannt, die konkrete Termine nennt. Die einzige Aussage war mal, dass der Batteriepartner an der Erhöhung der Energiedichte arbeitet und man ab 2016 mit neuen Zellen rechnet. Die Aussage von SDI mit der Verdoppelung der Energiedichte bis 2020 stammt von Juli 2014, damit wird es 2016 sicherlich keinen Akku für den i3 mit doppelter Kapazität geben.

Verdoppellung bis 2016 glaube ich auch nicht - ich meinte es waren 50% mehr bis 2017, wenn es linear weitergeht wäre das eine Verdoppelung bis 2020 - würde passen.

Was bei der ganzen Diskussion um größere Akkus meiner Meinung nach oft aus den Augen verloren wird, ist die Ladezeit! Schuko kann man ja für eine Über-Nacht-Ladung fast vergessen...und eine Wallbox kostet dann auch ein paar Euro zusätzlich, wobei die max. Ladeleistung ja auch durch die Netzbetreiber eingeschränkt wird (jetzt bitte nicht wieder die 3-Phasen-Diskussion; dagegen hat sich BMW ja hierzulande deutlich entschieden).

Der "kleine" Akku hat also nicht nur Nachteile

Poolcrack hat geschrieben:Ja, hier: http://www.teslamotors.com/de_AT/roadst ... gy/battery. In dem Diagramm fehlt der i3, aber man kann das Gewicht und die Kapazität vergleichen: Das Batteriepack vom Roadster wiegt 408 kg und hat 56 kWh, das vom i3 wiegt 230 kg und hat 21,6 kWh (jeweils brutto).

Interessant waere doch der Netto Wert, da im BMW ja einiges an Technik im Akkupack integriert ist. Ich denke dass hier jeder im optimalen Bereich mit Zahlen spielt.

elektrisi3rt hat geschrieben:Was bei der ganzen Diskussion um größere Akkus meiner Meinung nach oft aus den Augen verloren wird, ist die Ladezeit! Schuko kann man ja für eine Über-Nacht-Ladung fast vergessen...

Na ja, darüber lässt sich trefflich diskutieren. Für die üblichen Reichweiten reichen ja die heutigen Akkugrößen. Also würde bei Verdopplung der Leistung, der Akku nur immer halb geladen sein.

Für längere Strecken begibt man sich vorher zu einer öffentlichen Ladestation. Da wäre dann selbst der i3 mit 40 kWh Akku in knapp 4 Stunden mit 80% nachgeladen (AC 22 kW Lader). Oder, davon gehe ich aus, werden bis 2020 auch DC Lader für den Heimgebrauch deutlich günstiger werden. Damit wäre dann bei CCS / CHAdeMO das Ladeproblem endgültig gelöst - bis hin zu 100 kWh Akkus.

Juergen