wody hat geschrieben:Dass das DSN ein Auslaufmodell ist, kann ich nicht einsehen. Es ist ein ergänzendes Angebot auf privater Basis, nicht mehr und nicht weniger.
Hallo Peter,
es mag sein, dass das DSN an sich eine gute Sache ist, existiert schließlich schon lange und hat sich bewährt. Allerdings ist das System für Elektromobilisten völlig uninteressant, die selbst keine Drehstromsteckdose zur Verfügung stellen können. Es ist ein geschlossenes System, bei dem ich keine Möglichkeit habe mit meiner CEE blau teilzunehmen. Und sowas sehe ich halt nicht als Zukunft der Elektromobilität an. Dass es unter den Drehstromsteckdosenbesitzern gut funktioniert, stelle ich nicht in Frage. Ob das aber auch noch funktioniert, wenn wir die Million Elektrofahrzeuge in ein paar Jahren haben, muss sich zeigen. Unter einer Menge von Leuten gibt es schließlich immer schwarze Schafe, die dann z.B. auf eine Spende verzichten.
Zudem werden zukünftige Elektromobilisten mehr und mehr auf den Einsatz mobiler Ladeboxen verzichten und sich nur noch mit Typ2 bewegen. Das DSN funktioniert sicher auch mit Typ2, ist aber momentan voll auf CEE ausgelegt.
TeeKay hat geschrieben:Das sehe ich als Sicherheitsvorteil. Die Typ2-Säule prüft offensichtlich auf unnormale Schieflast, die auf Probleme hinweisen könnte. Mal abgesehen davon, dass dieses Problem nur eine Hand voll Nutzer überhaupt betrifft. Oder wer kann bei modernen Elektroautos mal eben ein Ladegerät zusätzlich benutzen?
Eine Schieflast von 3 kW (L1 = 6 kW, L2 = 3 kW, L3 = 3 kW) ist aber absolut zulässig laut VDE und TAB. Und alles was zulässig ist darf meiner Meinung nach nicht von der Ladestelle abgelehnt werden. Andere Typ2 Ladesäulen (z.B. RWE) funktionieren damit ohne Probleme. Sollte das Ladegerät in einem modernen Fahrzeug solchen Unsinn aus den Phasen nuckeln, dann sollte das Auto selbst die Ladung beenden. Die Ladesäule soll Strom geben und nicht Mutti spielen.
Gruß
Micha