Welche Zellspannungsabweichung ist okay?

Hallo,

Ich fahre eine PH1/R110 und habe mit CanZe meinen Wagen auf 100% SoC geladen und dann die Zellspannung ausgemessen. Die Differenz schien mir mit ca. 18 mV etwas hoch.

Erneutes Laden auf 100% am Tag darauf veränderte das Bild nicht (Wert sprang immer zwischen 14 und 22 mV).
Was meint ihr, was für eine Abweichung ist okay?

So um den Dreh war's bei mir bisher auch immer. 22mV sind ja immerhin 22vonTausend eines Volts, also wirklich nicht viel im Verhältnis zur Zellspannung. Denke das wird wohl okay sein (ohne Experte zu sein). Die vielen Roten und Blauen Zellen sehen alarmierender aus, als es sein müsste, denke ich.

Ein Traum, Dein Akku. Als mein 41er kaputt ging, bekam ich einen mit 100 mV Differenz zwischen High und Low. Nach einem Jahr hat sich das auf ca. 30 mV rausbalanciert...mal sehen, was im nächsten Sommer noch geht. Im Sommer fährt meine trotzdem sicher 250 km.

Sind denn die Zellspannungsabweichungen bei 100% SOC und balanciertem Akku so relevant? Da sorgt doch der Balancer dafür, dass die Werte hübsch und gleichmäßig aussehen.
Ich würde meinen, dass die Zellspannungen bei niedrigem SOC die bessere Bewertung des Akkus zulassen. Da zeigt sich eine Zelle mit geringerer Kapazität viel deutlicher.
So sah mein PH2/R135 ZE50 Akku bei 5% SOC und etwa 5Tkm aus: Kann man nicht meckern - neuer Akku eben. Müsste ich jetzt bei 20Tkm mal wieder testen...

Eigentlich macht es nur Sinn unter Last, aber das kann CANze nicht.
Wenn halt vollgeladen einige Blöcke von der Ladeschlussspannung eines LiIon 100 mV weg sind, weißt Du meiner Meinung nach, daß Du aus diesem Akku nicht die volle Kapazität rausbekommst. Da lass ich mich aber auch gerne eines besseren belehren.

Meine ZE50 ist 3,5 Monate alt und hat 5000km auf der Uhr.
Ich beobachte immer eine Spannungsdifferenz zwischen 6 und 14 mV. Heute nach dem vollladen auf 100% SOC betrug die Differenz 8 mV

umberto hat geschrieben: ↑ Wenn halt vollgeladen einige Blöcke von der Ladeschlussspannung eines LiIon 100 mV weg sind, weißt Du meiner Meinung nach, daß Du aus diesem Akku nicht die volle Kapazität rausbekommst.

Hast du mit deinem damals "neugebrauchten" Akku, der anfangs stark fehlbalanciert war, nach und nach immer höhere Reichweiten erzielt, als sich der Akku wohl, wie du sagst, dann laufend besser balanciert hat? Oder war da nicht viel Unterschied bemerkbar?

Das ist ne sehr gute Frage...der wurde halt im Februar neu eingebaut...klar, daß da im Laufe der Zeit die Reichweiten erstmal besser wurden.
Diesen Winter war es schweinekalt, da war ich teilweise bei nur noch 150 km dem Laden, aber auch hier kann ich nicht sicher den Akku beschuldigen.
Laß mich mal diesen Sommer schauen, wo die Reichweiten hingehen, eigentlich müßte ich jetzt wieder in die 270-300 km Liga kommen.

Fast 160.000km und die Zellen-Spannungsdifferenz laut CanZE von 17mV. Höchste Zellen-Spannung 4.118V, niedrigste 4.101 - weiß aber nicht mehr welcher Ladestand das war.

So, heute mal vollgeladen. 275 km Reichweite angezeigt (fahre allerdings gerade nur Kurzstrecken in der Stadt und ohne Klimaanlage).

Zellspannungsabweichung immer noch 30 mV, zwischen 4.148 und 4.118V, der faule Modulblock ist ca. 23 mV vom besten entfernt (leider nimmt das Forum den Screenshot von den Zellspannungen nicht an). Es ist jetzt die faule Einzelzelle im ersten Modul, die sich nach unten vom Rest absetzt..