emerge hat geschrieben: ↑
Ja, die auf 80 Prozent geladene Batterie hat auch so zwischen 225 und 250 km. Daher sind ja die wirklich erzielbaren Kilometer im Alltag bei diesen Temperaturen so enttäuschend.
Heute hatte ich ein ähnliches Erlebnis wie Du, aber ich meine mir das erklären zu können.
Ich bin gestern gut 70 km mit einem Verbrauch von ca. 18 kWh/100 km gefahren und habe das Auto mit 170 km Restreichweite abgestellt. Heute dann 12 + 12 km gefahren. Danach war die Restreichweite auf 125 km runter. Verbrauch auf beiden Strecken, mit bekanntem Verhalten der Akkuheizung, ca. 30 kWh.
Das passt nicht 100 % aber im Grunde hat der Wagen die Reichweite im wesentlichen auf den neuen Verbrauch korrigiert, während der Wert gestern noch mit dem besseren Verbrauch berechnet worden ist.
Solche Effekte verschleifen sich beim Verbrenner sehr, weil ich hohe Energiemengen im Tank habe. Bei den verhältnismäßig kleinen Energiemengen in den Batterien sind die Effekte dafür umso deutlicher. Wenn ich auf einer Strecke, wie bei mir fast doppelt so viel Verbrauche, dann halbiert sich auch sofort die Reichweite und die Anzeige muss deutlich nach unten korrigiert werden. Das passt dazu, dass meine 24 km mit fast doppeltem Verbrauch entsprechend 45 km Restreichweite (bezogen auf den vorherigen Verbrauch) gekostet haben.
Ich glaube schon, dass das ein großer Effekt ist, dass die Elektronik mit Referenzwerten, oder gleitenden Durchschnitten arbeitet und dann bei sehr hohen Verbräuchen auch deutlich nach unten korrigieren muss. Das ist ja auch wichtig, dass die Anzeige in diese Richtung schnell korrigiert, damit man nicht plötzlich zu viel Restweite angezeigt bekommt und es am Ende nicht passt.
Ich weiß aber natürlich nicht, ob das bei Dir auch ein Thema ist, oder ob da noch etwas anders dahinter steckt. Ich vermute aber gerade, wenn man wechselnde Strecken mit stark unterschiedlichen Verbräuchen fährt, dann wird man auch damit leben müssen, dass sehr starke Veränderungen und Korrekturen in der Restreichweite entstehen.