9volt hat geschrieben:
Meine Argumente gegen den Rex sind:
- Verbrenner an Board (Hauptgrund, denn den wollte ich ja nicht mehr)
Gegenargument: Er erspart im Regelfall die Nutzung eines zweiten /weiteren Verbrenners, der 100% fossilen Kraftstoff benötigt. Ganz zu schweigen von den Ressourcen, die zur Herstellung des Fahrzeugs benötigt wurden. Klarer Vorteil für den REX, da in Notsituationen eine Weiterfahrt zur nächsten Ladesäule oder zum Zielort möglich ist.
- Mehrverbrauch durch Mehrgewicht
Gegenargument: Der "Mehrverbrauch ist vollkommen irrelevant. Er beträgt gerade mal lächerliche 0,6 kWh/100 km. Das dürfte für die Masse der i3 Käufer kaum relevant sein, da der eigene Fahrstiel auch beim BEV deutlich höher liegen dürfte.
- erhöhte Wartungskosten wegen Verbrennerverschleiß
Gegenargument: Wenn man sich mal die Wartungsverträge beim i3 ansieht, dann liegt der REX beim Inklusive Plus Paket ( Laufzeit 5 Jahre /60.000 km) gerade mal um 150 Euro höher. Macht pro Jahr 30 Euro aus. Dazu kommt dann noch die KFZ-Steuer von 14 Euro. Dafür, dass man damit keine Reichweitenprobleme hat, ein mehr als günstiger Betrag.
- 4500 € (nur für's schlechte Gewissen liegen bleiben zu können)
Gegenargument: Nicht fürs schlechte Gewissen, sondern für die hier aufgeführten Punkte. Wem die schlechten Leistungswerte im Winter reichen - und damit meine ich einen wirklich strengen Winter - der kann ja beruhigt auf den REX verzichten. Wer aber die Sommerreichweiten auch im Winter will, kommt um den REX nicht umhin, sei denn er hat einen alternativen Verbrenner noch zur Verfügung.
Wie die meisten Beispiele im Forum zeigen, ist der REX-Anteil im 1-stelligen Prozentbereich. Dafür einen fossilen Verbrenner vorhalten ist wirtschaftlicher Blödsinn.
Ich habe mich bis heute über jeden Einzelnen der insgesamt 4000 CO2 freien Kilometern gefreut und würde es wieder so machen.
Das ist beim REX Käufer nicht anders. Der Wagen wird gekauft um sich überwiegend mit Strom fortzubewegen. De REX dient eigentlich der Sicherheit immer und ohne stundenlange Wartezeiten an sein Ziel zu kommen. Das warten mag für den privaten Ausflug ja noch ganz lustig sein, aber wenn er im Geschäftsleben eingesetzt wird ist das ein No-Go. BMW hat - solange wir nicht über Tesla Batteriegrößen in den Wagen verfügen - dass einzig sinnvolle gemacht um schon heute einen voll alltagstauglichen bezahlbaren EV-Zweitwagen auf dem Markt zu bringen.
Das mag für viele der reinen E-Lehre schmerzhaft sein, für den normalen Autofahrer, der mit einem EV liebäugelt und das notwendige Kleingeld zur Verfügung hat, sicher die zur Zeit beste Kaufempfehlung in der Klasse der Mini-Akku-Fahrzeuge.
Juergen