Tenken hat geschrieben: ↑
Es ist anzunehmen, dass es bald - in ein, zwei Jahren - Batterien mit weit höherer Kapazität, bei gleichem Volumen/Gewicht, geben wird als heute. Tesla scheint da ja einiges in der Entwicklung zu haben.
Es gibt zahlreiche Ansätze und bei jedem Zellhersteller gibt es ähnliche Roadmaps. Es wird Akkus mit deutlich höherer Energiedichte geben als im Outi aktuell verbaut (die gibt es ja heute schon).
Tenken hat geschrieben: ↑
Das würde bedeuten, dass "alte" Batterien durch neue, leistungsfähigere ersetzt werden könnten. Outi 2019/2020 mit 100km E-Reichweite in ein paar Jahren?
Theoretisch ja. Allerdings ist es nicht ganz so einfach. Der Akku eines PHEV wird stärker belastet als bei einem BEV. Fahr und Ladeleistung, Zellchemie, Akkuklimatisierung etc. müssen aufeinander abgestimmt sein. Die neueren Zellen sind da eher zickiger. Bisher ist ein Akkuupgrade selten zu finden (Kenne eigentlich nur Tesla Roadster (war sehr teuer) und I3). Dies ist eher wahrscheinlich bei Fahrzeugen mit hochstandartisierten Akkumodulen, wie beim i3, oder besonders der ganzen MEB Familie. Die 8 Module vom i3 wurden auch in anderen Elektrofahrzeugen verbaut und die Form hat sich über die Modelljahre nie verändert. Davon wurden inzwischen schon fast eine Million Module produziert. Das sie austauschbar sind wurde durch das Tauschprogramm (60 auf 94Ah) ja schon nachgewiesen. Bei den VW Modellen werden es jährlich Millionen (Module) sein. Dafür gibt es also einen großen Markt. klar kann man auch die Einzelzellen austauschen, sofern prismatisch und standartisiert, aber das ist höherer Aufwand.
Beim Outlander ist es ein speziell gepackter Akkupack und der Einzelzelltausch die realistischere Option. Hier ist eher zu hoffen, dass es kleine Werkstätten gibt, die sich darauf spezialisieren werden Akkus auseinandernehmen und die Zellen einzeln tauschen. Da bedeutet aber, dass so ein Tausch sicher nicht billig wird. Toll wäre natürlich ein von Mitsubishi abgenommener, zertifizierter LFP Akkupack nach "cell to pack" Technologie, aber das ist in höchstem Maße unwahrscheinlich.
Vermutlich ist es sinnvoller sich ein neues Auto zu kaufen und das alte an jemanden zu geben, der mit der geringeren Reichweite auskommt. Auf der anderen Seite: Da der Outlander der einzige PHEV ist, der eigentlich ein BEV mit REX ist, würde sich gerade bei dem natürlich ein Akkuupgrade anbieten