Hallo zusammen,
ich möchte noch einmal auf einige Fragen und Kritiken eingehen.
Vanellus hat geschrieben:werden die Antworten von E-Mobilisten denn getrennt von Noch-nicht-E-Fahrern ausgewertet? Bei Nicht-Kennern ist die Gewichtung der Kriterien häufig eine ganz andere als bei Erfahreneren.
Vanellus
Nein, werden sie nicht. Mann hätte eventuell einen zweiten Fragebogens erstellen können, welcher einige Details der Elektromobilität weniger spezifisch erklärt. Dann wäre es allerdings schwierig, eine genügend große Anzahl an Teilnehmern zu finden, um eine gewisse Validität zu gewährleisten. Die Art der Fragestellung würde dadurch auch nicht verändert, da sowohl "E-Anfänger" als auch erfahrene E-Mobilisten im gleichen Markt für Elektrofahrzeuge agieren.
MarkusD hat geschrieben:Eine Conjoint-Analyse?
Alles klar, hier geht es nicht um Fakten, sondern um Psychologie.
(...)
Läuft letztendlich darauf hinaus, welche Eigenschaften mit dem Marketing-Geschwurbel besonders hervorgehoben werden, auch wenn diese für den Alltagsgebrauch irrelevant sind.
Damit kann mann vielleicht noch naive Umstieger über den Tisch ziehen, aber keinen, der schon ein E-Auto fährt oder sich intensiv damit beschäftigt hat.
Bei einer Conjoint-Analyse geht es in erste Linie um Marktforschung. Psychologie spielt dabei eventuell auch eine Rolle, aber Fakten sind definitiv Bestandteil. Ich weiß nicht, wie vertraut du mit den Ergebnissen von Conjoint-Analysen bist, aber ich glaube nicht, dass hier der richtige Ort für eine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn dieser Art der Marktforschung ist.
Deef hat geschrieben:Ich fand die Fragen - vor allem im ersten Teil - auch doof gestellt. Das man sich mit "doll" oder "wenig" und mit EINER Antwort dazu äußern sollte wie sehr man das eine oder das das andere wichtig findet erschließt sich mir einfach nicht.
Könntest Du vielleicht noch etwas klarer erklären wie das gemeint ist?
Diese Fragen dienen der besseren Beurteilung der späteren Auswahl- oder Bewertungsentscheidungen. Sie sind nicht bestimmend in dieser Umfrage, können aber eventuell die ein oder andere Entscheidung erklären.
eDevil hat geschrieben:p.S. Ist das Arbeit rein an der Hochschule der in einem Unternehmen?
Frei gewählt oder von Prof/Unternehmen?
Wie bereits erwähnt ist die Arbeit rein an einer Universität, ich arbeite mit keinem Automobilhersteller oder -zulieferer zusammen.
Zudem wurden häufig die "unrealistischen" Werte bei Reichweite und Ladedauer bemängelt. Diese Werte beruhen größtenteils auf Herstellerangaben, bzw. anderen Tests, welche einem regulierten Schema nachgehen. Nissan beispielsweise gibt für den (obgleich veralteten) Leaf eine Ladedauer von 10h an einer 220V-Steckdose und eine Reichweite von etwa 199 Kilometer an. Renault erreicht mit dem Zoé nach NEFZ eine Reichweite von 210 Kilometer. BMW schafft mit dem i3 bis zu 160 Kilometer und lässt ihn in 6-8h zu 80% (nicht 100%!) wieder laden.
Dies sind nur einige Beispiele. Es ist vielleicht möglich, dass einige Fahrer hier im Forum längere Reichweiten schaffen, allerdings ist dies für mich schlecht nachweisbar und als Quelle in einer Bachelorarbeit leider nur schwach vertrauenswürdig.