Österreich: Strafzettel trotz Ausnahme-Tafel

Natürlich stellt der Bürgermeister die Tafel nicht selber auf. Aber irgendwo muss er seine Schäfchen indirekt schon beaufsichtigen und Missstände abstellen.

Vermutlich hat er auch die Macht, den Polizisten zu sagen, sie sollen nicht so streng sein mit die E-Deppen.

Zumindest sollte er davon in Kenntnis gesetzt werden, was in „seinem“ Ort vor der Haustüre passiert mit unbescholtenen E-Mobilisten. Der Polizist hat ja schon gesagt, dass er sich die StVO von niemanden erklären lassen muss und ihm auch niemand reinredet.

Ist der Polizist übrigens Mühlviertler (das ist quasi sowas wie die Ostfriesen)? Und die Ladesäule ist eine von den schwachsinnigen Linz AG-Säulen?
Und das Dorf heißt gar Sankt Georgen bei den Kühen oder so ähnlich?

Wahrscheinlich, JA und JA.

Sonst ist es aber ganz lebenswert hier

So der Vollständigkeit halber, hier schon wieder der Ausgang der Sache:

Ein Gespräch mit dem Vorgesetzten hat die Sache bereinigt. Natürlich sind E-Fahrzeuge auf besagtem Platz von der Zeitbeschränkung/Kurzparkzonenregelung während des Ladevorgangs ausgeschlossen - und dem neuen, voll motivierten Kollegen, der mir den Zettel ausgestellt hat, wird das auch so kommuniziert werden.

Das freut mich sehr für Dich!
Und Dein Engagement bewirkt dann ja auch, dass andere dort Ladende von solchem Ärger verschont bleiben!

TorstenW hat geschrieben: ↑ Oder glaubst Du im Ernst, dass der Bürgermeister die Aufstellung von Verkehrszeichen anordnet?!

In Österreich gibt es ein Unikum, dass der Bürgermeister die Baubehörde erster Instanz ist.

Ich hatte einen ähnlichen Vorfall, aber konnte dies zum Glück vor Ort klären, als ein Beamter seinen Kollegen aufklärte. Das kann schon nervig sein.