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Karo - die Knutschkugel von Artega.

19 Beiträge - Seite 1 von 2

Karo - die Knutschkugel von Artega.

wp-qwertz
10.01.2020 14:45
ZITAT:

"ARTEGA KARO
DIE WOHL SCHÖNSTE INTERPRETATION DES KLASSIKERS
Die Knutschkugel ist zurück. Elektrisch, authentisch, grün.
Genau das Richtige für den umweltbewussten Stadtmenschen des 21. Jahrhunderts.
Erleben Sie urbane Mobilität mit italienischem Chic und deutschem Herz.
Die KARO-Isetta von Artega. Erhältlich ab Januar 2020."

schneller als der microlino auf dem markt...?

https://artega.de/de/fahrzeuge/artega-karo/

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 31903.html
- Zoe: 13.02.15 - 30.12.16
- MX: 60er. 30.12.16 - 23.01.20
+ M3: "Freitag der 13." 13.03.2020
+ Ioniq vFL: 12.08.23
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Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

fabian_crl
10.05.2020 17:27
Bestellbar ist es ja jetzt, Mal schauen wann dann geliefert wird

Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

fabian_crl
17.05.2020 13:15
Heißt jetzt übrigens, mit Einverständnis der Marken-Inhaber, Artega Karo-Isetta

Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

harlem24
17.05.2020 14:04
Trotzdem eine sehr unangenehme Geschichte, kaufen wollen würde ich von denen irgendwie nichts...
Gruß

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Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

fabian_crl
17.05.2020 14:16
Wenn juristisch irgendwas am Plagiat drangewesen wäre, hätte sich Microlino nicht auf den Vergleich eingelassen.

Ist wohl ungefähr so gelaufen:
Microlino gibt Fertigung bei italienischem Partner in Auftrag (und ist dabei so gutgläubig/naiv, dass sie dabei wohl einige Patente übertragen) -> Artega kauft den italienischen Partner -> Microlino soll bei Artega gefertigt werden -> Artega baut Prototypen, Microlino nicht zufrieden -> Verhältnis verschlechtert sich, Artega kündigt Konkurrenzprodukt an -> Verhältnis eskaliert, Gerichtsprozesse, außergerichtliche Einigung -> Microlino hat neuen Partner und Artega darf produzieren

Also ich würde trotzdem lieber den Artega kaufen, trägt die Isetta im Namen, ist zu bestellen, sieht mM nach besser aus und kommt von Artega (immerhin (ehm.) Hersteller des legendären GT) und nicht irgendeinem Startup.
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Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

harlem24
17.05.2020 14:32
Wie gesagt, den angeblich legendären GT kennt keine Sau und die ganze Geschichte hat schon mehr als ein Geschmäckle, von daher würde Artega von mir sicherlich keinen Cent sehen. Mir gefällt die nicht Retroversion von Micro auch deutlich besser.
Gruß

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Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

fabian_crl
17.05.2020 15:40
Dann fahren Sie Mal nach Monaco, da fahren die ständig herum. Wenn Sie ein bisschen zu viel Geld auf der Kante haben, kriegen Sie vielleicht noch einen der limitierten 50 E-Versionen (Artega Scalo)
Aber im Ernst, abgesehen davon, dass der Microlino billiger werden soll (was man allerdings noch sehen wird...) fallen mir keine vernünftigen Argumente für ihn ein

Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

harlem24
18.05.2020 12:13
Außer dass es diejenigen waren, die die Idee dazu hatten, so ein Fahrzeug zu bauen und Artega nur darauf gekommen ist als sie den Fertiger gekauft haben.
Aktuell scheint es aber keine wirklichen Bemühungen zu geben, den Karo wirklich auf die Straße zu bringen.
Gruß

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Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

fiedje
18.05.2020 12:24
fabian_crl hat geschrieben: Wenn juristisch irgendwas am Plagiat drangewesen wäre, hätte sich Microlino nicht auf den Vergleich eingelassen.

Ist wohl ungefähr so gelaufen:
Microlino gibt Fertigung bei italienischem Partner in Auftrag (und ist dabei so gutgläubig/naiv, dass sie dabei wohl einige Patente übertragen) -> Artega kauft den italienischen Partner -> Microlino soll bei Artega gefertigt werden -> Artega baut Prototypen, Microlino nicht zufrieden -> Verhältnis verschlechtert sich, Artega kündigt Konkurrenzprodukt an -> Verhältnis eskaliert, Gerichtsprozesse, außergerichtliche Einigung -> Microlino hat neuen Partner und Artega darf produzieren

Also ich würde trotzdem lieber den Artega kaufen, trägt die Isetta im Namen, ist zu bestellen, sieht mM nach besser aus und kommt von Artega (immerhin (ehm.) Hersteller des legendären GT) und nicht irgendeinem Startup.
Gibt es für diese Spekulation irgendwelche Fakten?
Aber genau wie Uhrenplagiate am Strand gekauft weden, wird es auch hier Menschen geben, die den kaufen werden.
Egal welches Geschäft, wenn mir der Verkäufer windig erscheint, dann kaufe ich nicht!
Die Frage des Preises gehört m.E. natürlich auch noch dazu. Dieser muß marktgerecht sein.
Wenn man bedenkt, dass man für die bei Artega zu zahlenden 18000-22000€ (ohne Abzug) schon ein Elektroauto (gerechnet abzüglich der 6000€) einer Firma mit Servicenetz bekommen kann, ist es für mich nicht nachvollziehbar, wie das funktionieren soll. Obendrauf kommt noch der Hammer mit den 2500€ Anzahlung, die man bei Reservierung zahlen soll.
Mit freundlichem Gruß Fiedje
Megane E-Tech EV60 Techno

Re: Karo - die Knutschkugel von Artega.

fabian_crl
18.05.2020 13:52
Der Vergleich mit den Uhren hinkt gewaltig. Die außergerichtliche Einigung sagt doch im groben, dass Artega eine derartig starke Verhandlungsposition hatte, dass selbst Microlino Artega Recht geben musste (die Karo-Isetta als eigenes Auto auf den Markt zu bringen war ja genau Artegas Ziel und dem hat Microlino in der Einigung ja zugestimmt).
„In über 50.000 Stunden Entwicklungsarbeit hat Artega die KARO-Isetta auf Basis der im Dezember 2018 aus Italien übernommenen Vorserie entwickelt; weit mehr als 90% aller Teile wurden neu konstruiert. " (Artega)
—> Soll heißen: Tazzari (der italienische Partner, den Artega gekauft hat) hatte die Rechte am Prototypen. Die Rechte lagen dann bei Artega, die nach Streitereien mit Microlino auf diesen Prototypen ihr eigenes Auto aufgebaut haben.
„Am Ende hat sich bestätigt, was wir immer gesagt haben: Die Auflösung der Vertriebsvereinbarung ermöglicht es Artega, höhere Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen nach eigenen Vorstellungen zu realisieren. Artega kann nach Aufhebung der Wettbewerbsbeschränkungen endlich sein ganzes Potential ausschöpfen und schnell skalieren“, so Klaus Dieter Frers, Geschäftsführer der Artega GmbH.
—> Soll heißen: Artega hatte eine Vertriebsvereinbarung mit Microlino. Die Rechte am Auto selbst lagen bei Tazzari/Artega. Darauf hatte sich Microlino bei Unterzeichnung dieser eingelassen.
Darüber hinaus lässt sich wirklich nur spekulieren, denn: „Über die Details der Vereinbarung haben wir uns geeinigt, Stillschweigen zu bewahren“, erklärte Micro-Chef Outbooter. „Ich kann ihnen aber versichern, dass wir sehr zufrieden mit der Einigung sind.“
Wenn selbst Microlino damit zufrieden ist, dass Artega ihr Auto auf die Straße bringen darf, liegt das daran, dass bei einer Vertriebsvereinbarung (die im Prinzip besagt, dass Artega den Microlino als ihr Auto baut und Microlino ihren Namen draufpackt und ihn dann verkauft), wäre am Ende nicht Mal sicher gewesen, ob Microlino ihr Auto bei einem fremden Auftragsfertiger bauen dürfte.
Dass sich die Autos ähneln, war bei den Kabinenrollern der 50er übrigens auch nicht anders.
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