energieingenieur hat geschrieben:
Bilanziell kannst du aber den i3 natürlich auch nur mit einer 7,4kW-PV-Anlage (3 Phasen zue je 2,5kW) laden. Das sieht dann so aus:
Die PV-Anlage liefert auf L1, L2, L3 jeweils 2,5kW
Der i3 fordert von der L1 7,4 kW ab.
Das bedeutet (technisch), dass die L1 5,0kW aus dem Netz zieht, damit der i3 mit 7,4kW an L1 laden kann.
Gleichzeitig speisen L2 und L3 jeweils 2,5kW von deiner PV-Anlage ins öffentliche Netz ein.
Um hier noch etwas klar zu stellen: Es handelt sich um eine ganz normale PV Anlage mit 3-phasigem Wechselrichter und einer AC Wallbox, die mit 22 kW (32A) abgesichert ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, würde dies doch bedeuten, dass ich mit jedem PV-kW auf einer Phase die Schieflast im Netz veringere. Mal konkret:
An Tagen wie gestern komme ich über eine Zeitdauer von knapp 4 bis 5 Stunden auf rund 7 kW überschüssigen PV Strom , der normalerweise ins Netz fließen würde. Das bedeutet, der i3 holt sich (zumindest in der Phase wo er zu 100% mit 7,4 kW läd) in dieser Zeit 2,3 kW aus dem Eigenverbrauch und zieht auf einer Phase 5,1 kW Strom. Andererseits werden in dem Zeitraum zeitgleich auf Phase 2 und 3 jeweils 2,3 kW ins Netz gespeist. Damit würde ich doch die kritische Schieflast fast umgehen, da ja 4,6 kW auf einer Phase erlaubt sind.
Und noch besser sähe es doch aus, gäbe es preiswerte DC-Lader, die 3-Phasen Wechselstrom in Gleichstrom wandeln würden. Dann könnte ich doch nicht nur auf die 7 kW zugreifen, ich könnte dann ja die vollen 22 kW nutzen?
Juergen