Unterschied Smart Batterieprotokoll gegenüber ED BMSdiag-tool Protokoll

Hallo zusammen.
Ich bin stark am überlegen den Akku meines Smart nächsten Monat zu kaufen,
würde natürlich vorher genau wissen wie es um den Gesundheitszustand des Akkus aussieht.

Es existieren meines Wissens zwei Möglichkeiten den Akku auszulesen, das hier im Forum viel diskutierte ED BMSdiag - a free battery diagnostics tool
und der Überprüfung durch den Smart Service.

Bei der letzten Inspektion vergangenen Februar bekam ich nur ein wenig aussagekräftiges Protokoll ausgehändigt,
die einzelnen Zellen waren nicht aufgeführt nur die Messung der Kapazität mit 50,2 Ah.
Soweit mir bekannt kann man aber auch vom Service ein Protokoll mit den Messdaten aller Zellen bekommen.

Was sich mir noch nicht erschließt sind die Unterschiede beider Protokolle, sind beide Aussagekräftig genug?,
oder wäre es sinnvoll den Akku via dem ED BMSdiag - a free battery diagnostics tool auslesen zu lassen?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

Beide Protokolle basieren auf den gleichen Werten. Die einzelnen Zellspannungen sind nur dann interessant, wenn es ein spürbares Problem in Sachen Reichweite gibt.

Guck Dir gerne mal meine Anleitung zum Thema Akku auslesen an. Dort sind alle Werte erklärt, die Aussagen dort sind auch für das Protokoll von smart zutreffend.

Um zu entscheiden ob rauskaufen oder nicht:
Grundsätzlich reicht das Auslesen von smart, erst wenn da ein schlechter Wert rauskommt sollte man nochmal mit dem ED BMSdiag-tool nochmal genauer nachgucken woher der nun kommt. Gerne ist das BMS einfach nur pessimistisch und gibt einen schlechteren Wert als er tatsächlich ist.

Das ging ja Zackig, vielen Dank.
Die Reichweite ab rund 20°C liegt hier im bergigen Siegerland bei rund 130km, sollte also schon mal ein guter Anhaltspunkt sein.
Werde somit erst mal beim Service meinen Akku auslesen lassen.

Ja deine Anleitungen habe ich schon gelesen, sehr gut gemacht

Also verstehe ich dich richtig, wenn ich 100%tige Sicherheit haben will, dann wäre das ED BMSdiag-tool noch genauer in den Messungen bzw. gibt mehr Details bereit ?

Das Risiko wäre mir zu hoch. Das ist ja wie mit Poker all in.

Lieber das bisschen monatliche Batteriemiete wie später den absehbaren Totalausfall. Und der wird ja vermutlich kommen. Und richtig Geld kosten oder aber einen Totalschaden verursachen. 5-7K die weg sind. Im Vergleich zu der Miete monatlich? Lohnt das wirklich?

SmartDi hat geschrieben: ↑
Also verstehe ich dich richtig, wenn ich 100%tige Sicherheit haben will, dann wäre das ED BMSdiag-tool noch genauer in den Messungen bzw. gibt mehr Details bereit ?

Das Tool zeigt auf woran ein schlechter Wert liegen kann. Es zeigt aber die gleiche Kapazität an wie auch Mercedes.

Ok, die Kapazität ist sicherlich das eine Kriterium aber wie es um die Gesundheit der Einzelnen Zellen ausschaut (Zelldrift)
das würde mich halt interessieren.
Meine mal im Forum gesehen zu haben das der Smart Service auch ein solch detailliertes Protokoll ausgeben kann.

Badman hat geschrieben: ↑ Das Risiko wäre mir zu hoch. Das ist ja wie mit Poker all in.

Lieber das bisschen monatliche Batteriemiete wie später den absehbaren Totalausfall. Und der wird ja vermutlich kommen. Und richtig Geld kosten oder aber einen Totalschaden verursachen. 5-7K die weg sind. Im Vergleich zu der Miete monatlich? Lohnt das wirklich?

Das ist die große Frage
Beim Kauf (1.800,-) dauert es rund 28 Monate bis der Akku raus ist, lohnt sich sicherlich nur wenn ich den Wagen somit noch einige Jahre fahren werde.
Wenn ich sicher gehen könnte das der Akku tatsächlich 150.000 oder sogar 200.000km hält, dann hätte ich die nächsten 12 bis 15 Jahre Ruhe.
Ob die 65,- Euro ein bisschen sind hängt sicherlich auch vom monatlichen Einkommen ab.
Werde mir mal noch weiter Gedanken machen.

SmartDi hat geschrieben: ↑ Ok, die Kapazität ist sicherlich das eine Kriterium aber wie es um die Gesundheit der Einzelnen Zellen ausschaut (Zelldrift)
das würde mich halt interessieren.

Die schlechteste Zelle gibt die Kapazität vor. Der Zelldrift etc ist da also bereits mit eingerechnet.

Die Frage ist, in welchem Zustand ist das Fahrzeug?
Würde es die maximale Mietzeit erleben?
Was bedeutet der Ausfall des Akkus ohne Rückversicherung für mich?

Grade wenn ich keine Kohle habe ist es doch viel sicher 69€ im Monat zu zahlen um mir hinsichtlich des Akkus die Mobilität zu erhalten statt für 1.800€ zu pokern, Totalausfall zu erleben und mir ggf. meine Mobilität für 5-7.000€ wieder zu erkaufen. Oder eben ein neues Auto kaufen zu müssen. Oder eben zu Fuß zu gehen.

Bei sowas ist man hinterher immer schlauer. Vorher würde ich immer den kleineren Tod sterben. Grade wenn ich den Totalverlust nicht verschmerzen könnte.

Im Gegenzug hat die Bank ja keine Grund mir den Rauskauf anzubieten, wenn die intern nicht im die Risiken wüssten.
Also bin ich als Endkunde schlauer wie eine Firma die sehr viele Mietverträge bearbeitet?

Möchte an der Stelle auch mal einwerfen, dass der Akku im Elektroauto gleich zu setzen ist mit einem Motor im Verbrenner.

Genau so groß, wie eben der Ausfall des Verbrennungsmotor, würde ich auch die Wahrscheinlichkeit ansetzen, dass mir der Akku über die Klinge springt.

Funfact:
Für meinen Blogpost smart electric drive - 90% Rest nach 2.000 Zyklen hatte ich eigentlich einen Verbrenner 451er gesucht welcher ebenfalls bei 200.000km ist und noch den ersten Motor hat. Gab aber keinen der sich dazu fand. Im Verbrenner-smart-forum war der Tenor "Wenn es tatsächlich wen gibt dessen Motor so lange durchgehalten hat, dann quält er den sicher nicht auf einem Leistungsprüfstand."

SmartDi hat geschrieben: ↑ Ok, die Kapazität ist sicherlich das eine Kriterium aber wie es um die Gesundheit der Einzelnen Zellen ausschaut (Zelldrift)
das würde mich halt interessieren.
Meine mal im Forum gesehen zu haben das der Smart Service auch ein solch detailliertes Protokoll ausgeben kann.

Kein Problem. Du musst nur fragen. Beim Prüfen der Hochvoltbatterie kannst Du Dir auch die Zellspannungen ausdrucken lassen - ist im Preis mit drin.