möchte hier meine Erfahrungen mit meinem i3 (ohne REX) und Extrem-Bergfahrten kundtun.
Am Wochenende 2-4 Mai haben wir 2 x den Großglockner mit dem i3 "bezwungen"
Wer die Glockner Hochalpenstraße nicht kennt, hier ein paar Fakten:
Höchster Punkt: fast 2600 Meter über dem Meere
Kehren: 36, Straßenlänge: 48km
Geöffnet am 1. Mai 2014 nach der Wintersperre. Bis zu 8m hohe Schneewände, Straßenverhältnisse ok, bei Schönwetter mit Sommerreifen befahrbar. 2000 Höhenmeter hinauf und wieder hinunter.
Link: http://www.grossglockner.at/
Kurz zusammengefasst:
Der Glockner ist super zu fahren mit dem i3. Die Leistung bergauf ist sowieso beeindruckend. Die armen Verbrenner schinden sich... Die Wendigkeit, gerade bei den Kehren und Kurven ein Traum. Und die Rekuperation führt dazu, dass deine Bremse nicht einmal ansatzweise warm wir, weil einfach nicht benötigt, auch nicht 2000 Höhenmeter hinunter.
Also alles perfekt, mit Ausnahme der Reichweitenberechnung, die könnte besser sein. Da muss BMW nachbessern.
Diese scheint auf die Energierückgewinnung nicht wirklich Rücksicht zu nehmen. Und auch bei der Fahrt hinauf war die Anzeige pessimistisch. Mit normaler Fahrweise mit der Geschwindigkeit von Verbrennern kamen doch einige Km zur Reichweite hinzu während des Anstieges.
Zusatzinfo: Ich habe keinen REX, wir waren 2 Personen und nur mit geringer Ladung unterwegs. Vielleicht ist das der Grund, warum die Reichweitenrechnung zu pessimistisch ausgefallen ist. Ein REX und 4 Personen und Zuladung wären so an die 300kg mehr...
Beispiel Rückfahrt:
Auto vollständig aufgeladen in Heiligenblut (1200m, südlich am Glockner gelegen).
Fahrt über Glockner bis nach Salzburg zur nächsten Ladestation war das Ziel.
Das Navi zeigte nur 39km Reichweite. Also gerade mal über den Glockner (Entfernung Salzburg Meine Erfahrung von der Hinfahrt und die Entfernung bis Salzburg sagten mir, dass es sich ausgehen sollte. Also losgefahren hinauf auf den Glockner. Irgendwann in der Mitte erkannte das Navi dann, dass wir locker drüber kommen und die Reichweite machte eine Satz hinauf auf ca. 80km.
Dann kam die Abfahrt: Ganz ohne bremsen, nur Reku. Geht wirklich super, mit flottem Tempo unterwegs.
Von den ca 35% verbrauchter Batteriekapazität (Heiligenblut bis Gipfel), wurden so an die 20% wieder bei der Abfahrt geladen. Anmerkung: Die Abfahrt war aber um 500 Höhenmeter mehr, Heiligenblut liegt ja schon auf 1200m.
Wenn ich dann noch den Verbrauch um die 45km Wegstrecke bereinige, dann lag die Energierückgewinnung doch so bei mindestens 70% (!).
Salzburg ging sich dann auch locker aus.
Übrigens: Empfehle das Hotel Kaiserhof in Anif, gratis Ladepunkte Typ2 32A, gutes Restaurant. Der Besitzer hat einen Tesla
Also: Super Strecke im Sommer. Ladestationen (gratis) gibt es direkt am Gletscher oben und in Heiligenblut (beide KELAG und auch Chargenow). Anreise von Norden (Bundesland Salzburg) bietet leider keine gute Infrastruktur.
So, das war's fürs Erste.
LG