Als Industrieelektroniker habe ich ja schon viel mit Frequenzumrichtern rumgespielt, und dachte eigentlich das wichtigste zu können. Wenn ich dann im Forum so rumlese bin ich etwas konstaniert.
Also fange ich damit an zu sortieren.
Der Kangoo hat ja nur das Typ 1 Ladesystem nach Mennecke das nun Standart ist. Typ 2 , 3 später 4 unterscheiden sich in der Steckerbelegung und damit die Ladespannung 1P, 3P, DC und Ladestom die über die Spannungs- und Frequenzkodierung definiert wird. Dabei ist doch eigentlich ausdrücklich festgelegt, daß Typ 1 als Notladesystem gilt, daß keine Ladekodierung benötigt. Also habe ich bei Renault noch einmal nachgefragt. Die haben mir natürlich bestätigt das es ohne Ladecodierung geht. Also habe ich kurzerhand das Ladekabel durchgeschnitten und an 230V angeschlossen => Es läd nicht.
Also sollte die Batterie geladen werden, wenn L, N und PE angeschlossen werden.
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Der Standardstecker an Ladestationen ist Type 2. Das macht ja auch Sinn, weil sonst die Ladestation nicht weiß wie sie die Pin´s etc. belegen soll.
Die Energieniveauanzeige im Auto schwankt zwischen +44kw und -35kw. Wie geht das eigentlich wenn die Batterie nur mit 2kw bzw. 3kw geladen werden darf? Dann wird die Batterie ja überlastet.
Also kann es nur so sein, daß das Nadelör der Ladegleichrichter ist. Aber dazu später mehr.
Sicherheit: In der Elektrik gibt es Leitungsschutzschalter, die dafür sorgen sollen, daß die Leitungen nicht verbrennen, und im Kurzschlußfall ausschalten.
Dann der FI, der bekanntlich bei 30mA (also 500mal weiniger als das womit geladen wird) aus. Dies ist der (Wechsel) Strom, den ein gesunder Mensch (eher Mann) überlebt.
Also alles in allem nicht so besonders sicher, zumal ich gar nicht weiß, wohin der Strom im ersten Fehlerfall (also wenn die PE Ader gebrochen ist) abfließen soll, die Reifen sind doch isolatoren. . . Wahrscheinlich ist die Anschlußleitung Metallisch geschirmt.
Ach noch was. Es Stimmt, daß handelsübliche 16A Steckdosen, 16 A nicht aushalten, deshalb verwendet man in solch einem Fall die CEE Stecker, die haben mehr kontaktfläche. Man braucht ja nur eine Phase anzuschließen. Und eine Zuleitung sollte mind 2,5² dick sein.
Schuß mit dem Zeigefinger das ist ja auch nicht das Thema.
Hat es eingentlich schon mal jemand ausprobiert, ob die Batterie geladen wird, wenn man L,N,PE anschließt? Ich wollte das heute machen, aber leider hat der Stecker Schraubenköpfe, die ich nicht öffnen kann (Ich will ja nichts kaputt machen).
Ach noch eins! Der Max. Strom. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Ladestelle den Strom begrenzt. Wenn Sie das machen sollte, dann ginge das ja nur über die Spannungsreduzierung, oder Phasenanschnitt etc. Das würde aber bedeuten, daß die Gleichrichter mit allem zurechtkommen könnten....
Es würde mich freuen, endlich zu verstehen, warum Typ 1 Systeme mind. 400,-€ kosten, warum Stecker 100,-€ kosten. und und und
alles überfrachtet.
Die Frage ist nur die: Lädt die Batterie mit drei Adern oder nicht?
Vielen Dank
Carsten