Mich würde mal interessieren, woher die bei der EU auf die Idee kommen, dass geräuscharme EVs eine Gefahr für Fußgänger darstellen und das deshalb unbedingt eine Richtlinie zur Eindämmung der Gefahr hermüsse. Ich kenne keine Untersuchungen oder gar Statistiken dazu die belegen, dass leise EVs eine Unfallrisiko darstellen. Es gibt aber genügend Statistiken, wie viele Fußgängerunfälle es mit Verbrennerfahrzeugen gegeben hat, obwohl diese Fahrzeuge ja offensichtlich Motorenlärm von sich gegeben haben.
Meiner Meinung ist die Anheizung dieser Diskussion reine Lobbyarbeit von Interessengruppen, die Elektroautos verhindern möchten.
In der "Welt" ist nachzulesen, dass man ab Juli im i3 optional die Möglichkeit hat, bei geringen Geschwindigkeiten einen Geräuschgenerator zu aktivieren. Auch steht hier, dass ab Juli 2019 Lärm für leise EVs Pflicht wird.
http://www.welt.de/motor/news/article12 ... autos.html
Der Artikel des "Spiegel" beschreibt, wie sich so ein Geräusch wohl nicht anhören darf:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/gera ... 14484.html
Letztlich glaube ich, dass sich der Fahrer eines Elektroautos auch vorsichtiger bei der Annäherung an Fußgänger verhält und es deshalb schon weniger zu Unfällen kommt. Zudem kann man bei i3 schon jetzt einen Fahrassistenten erwerben, der durch Sensoren feststellt, wenn sich Hindernisse in Fahrtrichtung befinden und dann auch selbstständig bremst.
Es macht weit mehr Sinn in die Weiterentwicklung solcher Systeme zu investieren, als darüber nachzudenken, welches Geräusch in welcher Lautstärke man einem Elektroauto verordnen will. Mit einem Zwangsgeräusch beraubt man das Elektroauto einer seiner größten Segnungen: der Verminderung des Verkehrslärms.