i3_er hat geschrieben:
aber es stellt sich eben der Sinn UND ich bezweifle STARK, das konkrete Problembenennungen auch da landen wo sie hin gehören.
Mal vorsichtig und generell ausgedrückt:
Nörgelnde Kunden gibt es viele, und viele der von diesen Personen aufgezeigten Fehler beruhen meist auf Falschbedienung der Produkte. Das im Hinterkopf und die Tatsache, dass die Produktentwicklung der i-Reihe ja nicht Däumchen drehend auf Kundenreklamationen wartet, sondern auch voll ausgelastet ist, führt eben auch zu der geschilderten Problematik, das die nicht alles 100% Glauben was da so reklamiert wird.
Und das man (Werkstatt, Hersteller etc) völlig erstaunt ist über Fehlfunktionen, kenne ich, seit ich vor 40 Jahren mein erstes Fahrzeug gekauft habe. Früher war es sehr sinnvoll erst mal ein zwei Abschleppunternehmen oder den "gelben" Engel zu fragen, was sie vom Wunschmodell halten, heute reicht ein Blick in die entsprechenden Foren.
Ich würde die Probleme mal in drei Felder teilen:
1) Der viel zu kleine Akku und die suboptimale AC Lademöglichkeit.
2) Fertigungstoleranzen, die bei einer so neuen Produktion immer auftreten können und werden (Beispiel Windgeräusche, fehlerhafte Akkus etc.)
3) Die Thematik rund um das Thema ConnectedDrive Dienste
Punkt 1 wird sich wohl zumindest teilweise nach dem ersten größeren Facelift ändern.
Punkt 2 ist schon etwas komplexer. Da wird BMW alles daran setzen die so gering wie möglich zu halten. Das so was aber mal durch die Endkontrolle rutscht ist nachvollziehbar.
Bei Punkt 3 komme ich leicht ins Grübeln. Das ChargeNow nicht rund läuft, dürfte auch bei BMW angekommen sein. Nicht umsonst gibt es das erst mal gratis. Wobei sicher nur sehr wenige überhaupt mit der Problematik zu tun haben, denn man bewegt sich normalerweise im Bereich des Wohnorts und kennt da seine Lademöglichkeiten und wie man dort Zugriff bekommt.
Das sich aber die Sim-Karte aufhängt und sich nicht mehr ordnungsgemäß in das jeweilige Ländernetz einwählt, dürfte wohl andere Ursachen haben, denn das würde ja sonst 100.000 von BMW Fahrern ebenfalls tangieren, die das System auch in ihren Verbrennern haben.
Und das bei der App und bei einigen anderen softwarebasierenden Spielereien noch nachgebessert werden muss, dürft wohl selbst dem kritischsten Kunden klar sein. Nur werden solche Änderungen nicht bei jeder Kundenreklamation sofort geändert - außer es wäre beim Betrieb des Fahrzeugs lebensbedrohlich - sondern man wird das Problem erst mal verifizieren, sammeln und dann entsprechend ändern.
Mich persönlich würde es nerven von meinem Hersteller angerufen zu werden. Zumal das ja in der Regel keine hochqualifizierten Mitarbeiter sind, sondern eher ein Callcenter das die Fragen runter rattert und die Antworten in den PC eingibt.
Allerdings gehöre ich wohl auch nicht zu dem Menschen, die beim Kauf eines ABM Fahrzeugs ein perfektes Ergebnis erwarten. Ich gehe da eher von normaler Ware zu überhöhten Preisen aus. Und damit bin ich bis jetzt eigentlich auch immer richtig gelegen. Ansonsten kann ich den letzten Eintrag von BMWFan voll unterschreiben. Scheinbar ist der Zufriedenheitsaufschlag von 4.500 Euro nicht zu unterschätzen.
Juergen