redvienna hat geschrieben:Ganz unrecht hat er nicht. (Obwohl er natürlich in seiner Materie steckengeblieben ist ! - Es muss Änderungen geben)
1.) In Deutschland ist bei den bestehenden Energiequellen ein kleiner Benziner mit weniger CO2 Ausstoß behaftet wie wenn man mit dem Elektroauto fährt. Von einem Tesla möchte ich garnicht reden. ABER ES GEHT JA NICHT NUR UM DEN CO2 Ausstoß !.....
Gesamt gesehen bringt ein Elektroauto in Ö z.B. deutlich mehr für die Umwelt, da hier nicht mit 70 gr CO (wie in D) gerechnet wird, sondern nur mit 7 gr !
Diese "Berechnungen" halte ich ehrlich gesagt für Plunder, weil meist ein Vergleich "1 Liter im feinen kleinen Motor artig mit Kat verbrannt" gegen "1kW Strom böse erzeugt im Braunkohlekraftwerk und vorher nochmal soviel in Leitungswiderständen verloren"
berechnet wird.
Die wahren Kosten (in Co2 oder Heller&Pfennig) von Herstellung + Transport des Liters Kraftstoff sind nicht wirklich öffentlich bekannt, und werden nie seriös mitberechnet:
Ölvorkommen orten
+ Loch-in-Wüste-machen
+ Kosten der Förderstätte (allein das Co2 der abgefackelten Gase)
+ Transport des Rohöls(!) um die halbe Welt
+ Kosten "gelegentlicher" Havarien über und unter Wasser
+ energiefressende Weiterverarbeitung in Raffinerien am Ziel
+ Kosten "gelegentlicher" Havarien bei Chemieunfällen in Verarbeitung oder bei Zulieferern
+ Kosten der Distribution auf allen Verkehrsnetzen bis in die kleinste Dorftankstelle
+ Kosten "gelegentlicher" Unfälle mit Tankwagen auf Straße, Schiene, Wasserweg
+ Kosten des "ich-fahr-nochmal-tanken"-Verkehrs, die meisten Nutzer machen daraus nämlich eine Extratour, und keinen einfachen Zwischenstopp bei anderen Fahrten
Und wer Produktionskosten für Batterien ansetzt, müßte doch wohl auch die Herstellung von Supertankern, dazu passenden Häfen, technischen Anlagen und Tankwagen berechnen, oder...?
Wer berechnet daraus belastbare Zahlen ?? Vor allem die öffentlich subventionierten "Beihilfen" (Bereitstellung/Instandhaltung von Verkehrsnetzen, Genehmigung von Großanlagen, Beseitigung von Unfall- und Umweltschäden, alles auf Kosten der Allgemeinheit!) sind kaum zu beziffern...immerhin holt sich der Staat einen saftigen Steuerbrocken pro Liter als seinen Anteil, wird schon wissen warum.
Was den Anteil der "Natursubvention" durch Ausbeutung und Zerstörung ganzer Landstriche unter willfährigen Regimen angeht, mal gar nicht zu reden. Und wo die Ölmassen aus der Havarie im Golf von Mexiko geblieben sind.....
Dagegen Stromnutzung:
Kraftwerk X oder Öko-Anlage Y
+ Leitungsverlustrate
+ Ladungsverluste
macht = wieviel überregionales Co2 ?
Flächenverseuchende Großunfälle mit Strom sind mir jedenfalls nicht bekannt.
(Wer Pipelines und Stromtrassen vermisst: die habe ich als "Leitungen" mal gegeneinander gekürzt)
Dr. Ihh. könnte zu denjenigen "Ingenieuren" gehören, die souverän vorrechneten, dass Eisenbahnen wegen zu geringer Reibung gar nicht fahren können, während ihre mutigsten Studenten schon mit den realen Bahnen erste Ausfahrten machten...