Da war doch was mit ölbildenden Bakterien...Robert hat geschrieben:Ich habe mal gelesen, dass russischen Schulkindern bis Angang der 80er Jahre die Entstehung des Erdöls völlig konträr zur westlichen Theorie erklärt wurde. ?
Es gibt auch die Theorie, dass diese längerkettigen Kohlenwasserstoffe aus Gestein wie Granit entweichen. Probebohrungen haben diese Theorie wohl tatsächlich an einigen Orten bestätigt, wenn auch immer nur ein paar Barrol gefördert werden konnten. Ich weiß aber nicht, ob das russische Lehrmeinung warRobert hat geschrieben:Ich habe mal gelesen, dass russischen Schulkindern bis Angang der 80er Jahre die Entstehung des Erdöls völlig konträr zur westlichen Theorie erklärt wurde. ?
Vielleicht ist es so, vielleicht ist es eine Momentaufnahme, sagt langfrisitg genau nichts aus. Ginge es nach Klimaforschern des letzten Jahrhunderts hätten wir schon längst ein anderes Klima, aber alle lagen definitiv daneben.green_Phil hat geschrieben:Hallo eddig_g!
Da muss ich Dir völlig wiedersprechen. Ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben. Dass das irdissche Klima nicht konstant ist stimmt, es gibt Schwankungen, schon seit die Erde eine Atmosphäre besitzt. Wesentlich ist aber die Geschwindigkeit der Änderungen. Diese bestimmt, ob sich die Arten und Ökosysteme anpassen können oder nicht. Und derzeit schrumpft die globale Liste rezenter Arten schneller als je zuvor in den letzten 4,5 Milliarden Jahren, also seit der Enstehung unseres solaren Systems. Und das, obwohl kein Meteorit einschlug, kein massiver Vulkanausbruch stattfand oder änliches. Der BESCHLEUNIGTE Klimawandel ist also definitiv anthopogen. Ich bin ein Mann vom Fach, ich sollte es wissen.
Wenn man sich jetzt schon sicher wäre das es in 50 Jahren nicht mehr gefördert wird dann hätten wir schon längst keinen Zugriff mehr auf Öl ! Nicht mal für viel Geldgreen_Phil hat geschrieben:Genau hier wird es kompliziert. Denn Öl will gefördert werden. Und das wird immer schwieriger, gefährlicher und schmutziger. Wie lange wirklich noch Öl gefördert wird und welche Menge dann doch für "ewig" im Boden bleibt, das weiß heute noch keiner. Das ist das nächste Problem: Niemand weiß exakt, wie sich der Verbrauch von Öl entwickeln wird. Und schon gar nicht über 50 Jahre. Das sind alles Hochrechnungen auf wackeliger Basis. Fakt ist nur, dass Öl weniger wird - und damit wohl auch teurer.eddie_g hat geschrieben:Kunststoffverarbeiter sind sich in ihrer Strategieplanung einig das noch für ein paar 100 Jahre ÖL da ist
Hab ich geschrieben das es schnell nachwächst ? Sehr langsam steht da. Und wenn man auf einer Seite sagt nicht zu wissen woher das ÖL kam, kann man auch nicht sagen das ich nicht noch immer nachkommt !green_Phil hat geschrieben:Entschuldige, wenn ich das jetzt auch noch kommentiere: Erdöl zählt zu den fossilen Rohstoffen und damit als endlich und nicht nachwachsend. Woher unser Öl kommt ist bislang nicht geklärt. Es gibt eine Lehrmeinung, die aber genau wie die Evolution "nur" eine Theorie ist (und auch Konkurrenztheorien hat). Und nach dieser entsteht Erdöl extremst langsam, so langsam, dass die Menschheit ein Wiederauffüllen der Vorkommen wohl nicht erleben dürfte...eddie_g hat geschrieben:abgeshen davon ist auch ÖL ein nachwachsender Rohstoff, wenn auch sehr langsam
Dagegen spricht auch nichts, bloß ist es mir ein bischen still geworden um nachwachsende Kunststoffe. Nur zur Klarstellung, ich verteidige das Erdöl nicht, es ging nur um Aussagen das sich manche der Ölindustrie entziehen wenn sie jetzt auf E-Autos umstellen.green_Phil hat geschrieben: Du hast Recht, Erdöl ist überall in unserem Alltagsleben. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht den Umstieg auf erdölfreie Produkte wagen sollte. Natürlich ist ein klassischer Kuststoffverarbeiter da anderer Ansicht. Aber für einiges gibt es jetzt schon Alternativen, und auch in anderen Bereichen wird es peu a peu erdölfreier werden. (Ich denke an Tenside, Verpackungsmaterialien, chemische Ausgangsstoffe - all das gibt es immer häufiger auf nachwachsender Basis.)
Vielleicht ist doch der Kapitalismus an allen schuld ?green_Phil hat geschrieben: Eddie, wie alt bist Du? Wirst Du in 40 Jahren noch leben? Dann schauen wir noch mal ob der Normalsterbliche noch an Erdöl und ~produkte kommt. Wie ungemütlich es dann wird legen wir mit unseren jetzigen Entscheidungen fest. Das ist ein menschlicher Maßstab, oder? (Lange bevor das Erdöl wirklich alle ist, wird es so teuer und selten sein, dass es sich der Mittelstand nicht mehr leisten kann.)
Wo habe ich konkret geschrieben leichtfertig Öl zu verfeuern ? Wie es auf der Welt zugeht dafür kann ich nichts. Würde ich es mir leicht machen hätte ich kein Niedriegenergiehaus mit Solaranlagen für Wasser und Strom gebaut. Alles ohne Förderung !BuzzingDanZei hat geschrieben:Ich finde auch, dass Eddie es sich hier arg leicht macht. Selbst wenn das Öl noch 500 Jahre verfügbar ist, was ich nicht glaube, sollte man es doch trotzdem nicht leichtfertig verfeuern, wenn Alternativen bereits parat sind,oder?
Mein Kleinwagenkäufer kauft keinen A1 das sind eher Genußmenschen, die gerne etwas "besseres" haben wollen. Ich spreche von denen die sich ein Auto von Mund absparen müssen, für den muß sich ein Auto rechnen ! Daher war das kein Vergleich sondern allenfalls eine Feststellung der Realität bei Autohändler.BuzzingDanZei hat geschrieben:Das ist mal wieder ein Äpfel mit Birnen Vergleich. Erstens: Warum fahren soviele Audi A1 rum, wenn kaum jemand 20k für einen Kleinwagen ausgibt? Zweitens: Ist ein fairer Preis-Vergleich zwischen einem Clio und einem ZOE möglich, da reden wir von gerade mal 2000 Euro Differenz (ausstattungsbereinigt). Aber hier vollkommen andere Autos anzuführen, ist doch Schwachsinn. Für den Preis von 2 Citroen C4 bekomme ich ne Bahncard 100 für die nächsten 30 Jahre und komme auch von A nach B!Aktuell ist die Auswahl an einer Hand abzählbar, Kleinwagenkäufer geben selten 20.000,-aus. Zum Preis eines ZOE bekommt am auch 3 Dacia Sondero ...fast auch schon 2 Citroen C4 !.
Eingentlich mag ich nicht mehr. Die meistvertretene Meinung war auch Ende des 20. Jhd. sehr ähnlich der, die wir heute haben. Und Klimaforschung (und auch Wettervorhersage) heutzutage ist nicht zu vergleichen mit der vor 60 Jahren, schon allein der technischen Möglichkeiten wegen: Großrechner, Satelliten, Eisbohrkerne, Sedimentbohrungen usw.. Die besten Klimamodelle sind aus dem Jetzt. Mit "neuen" Methoden hat man das Klima WISSENSCHAFTLICH UNTERSUCHT und was wir erleben ist keine Monomentaufnahme, sondern ein Trend. Und den gilt es zu stoppen! Langfristig - was ist das? 100 Jahre, tausend Jahre? Also für die nächsten 150 Jahre sagt uns die aktuelle Forschung sehr viel!eddie_g hat geschrieben:Vielleicht ist es so, vielleicht ist es eine Momentaufnahme, sagt langfrisitg genau nichts aus. Ginge es nach Klimaforschern des letzten Jahrhunderts hätten wir schon längst ein anderes Klima, aber alle lagen definitiv daneben.
Ach so, ja eben, und alle Regierungen der Welt nehmen den Zusammenbruch ihrer Wirtschaft in Kauf um die Erde in 100 Jahren ein bisschen schöner zu machen. Komm' schon, das weißt Du doch besser! Regierungen denken in Legislaturperioden!eddie_g hat geschrieben:Wenn man sich jetzt schon sicher wäre das es in 50 Jahren nicht mehr gefördert wird dann hätten wir schon längst keinen Zugriff mehr auf Öl ! Nicht mal für viel Geld
Es ging mir vor allem darum festzuhalten, dass es (auf Grund der möglichen Bildungsgeschwindigkeit) uninnig ist eine Debatte über Regeneration von Erdölvorkommen zu führen. Alleine das hier anzuführen stiftet unnötig Verwirrung. Dieses Thema ist etwas für Experten oder eine spezialisierte Website.eddie_g hat geschrieben:Hab ich geschrieben das es schnell nachwächst ? Sehr langsam steht da. Und wenn man auf einer Seite sagt nicht zu wissen woher das ÖL kam, kann man auch nicht sagen das ich nicht noch immer nachkommt !