Was genau du testen willst, hast du aber noch immer nicht gesagt.
Wenn du rollst, dann deshalb, weil es vor dir nicht mehr weitergeht. Du kannst also auch niemanden behindern, wenn du auf ein Hindernis zurollst. Alles, was die nachfolgenden Fahrer tun müssten, wäre die Kupplung zu treten und ebenfalls zu rollen. Das klappt. Das klappt sogar so gut, dass ich oft schon rolle, wenn der Typ vor mir noch gar nicht realisiert hat, dass die Ampel rot ist.
Das sehen die meisten Autofahrer anders, weil sie ausschließlich das Fahrzeug vor sich fokussieren und dann denken "Oh Gott, der Typ fährt nur 45km/h. Hier muss ich sofort überholen und mit 60 weiterdüsen". Also geben sie noch einmal richtig Stoff und bemerken dann just nach dem Einscheren vor mir, weshalb ich nur noch mit 45km/h rollte. Eine Behinderung liegt nur vor, wenn du nachfolgenden Verkehr am schnellstmöglichen Fortkommen hinderst.
Umgekehrt stellen oft die vor der Ampel überholenden ein Hindernis dar. Die müssen dann an der Haltelinie auf 0 runterbremsen. Und ich muss dann hinter ihnen teilweise ebenfalls auf 0 runterbremsen, statt an der auf grün umspringenden Ampel mit z.B. 30km/h durchzurollen. Unglaublich, wie lange die meisten Dauergehetzten brauchen, um eine auf grün geschaltete Ampel als solche zu identifizieren und sich wieder in Bewegung zu setzen.