Alle dort erschienenen Artikel waren recht kritiklos recherchiert und streckenweise oberflächlich. Aber einer schoss den Vogel ab.
Titel: „Massiver Aufbau von Wasserstoff-Tankstellen geplant“
Jetzt endlich wissen wir es. Die Gruppe von Firmen die hinter der Brennstoffzelle steckt, setzt sich wie folgt zusammen:
Daimler, Linde, OMV, Shell und Total
Man plant ein „Tankstellennetz“ von Wasserstofftankstellen bis zum Jahre 2023 von 400 Stationen.
Innerhalb der nächsten vier Jahre sollen bereits von heute 15 auf 100 Stationen aufgestockt werden. Das ist der Inhalt der Grundsatzerklärung der Gruppe.
Damit einher geht ein Unterstützungsappell an die Bundesregierung!!
Pro Metropolregion (?) sollen es bis zu 10 Tankstellen werden, auf den Fernstrecken alle 90 km eine. Eine Voraussetzung dafür ist die Fortführung der Innovations- und Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet. Mit anderen Worten. Geld her vom Steuerzahler für ein Tankstellennetz für das es noch nicht einmal nennenswerte Mengen Autos gibt.
Also im Ergebnis. Die Mineralölgesellschaften bekommen kalte Füße, wenn sie an die Elektroautos denken. Jetzt wird schnell mit allen Argumenten für das Elektroauto so geworben, dass die Brennstoffzelle davon profitiert. Hintergrund ist. Dann wird der „elektromündige“ Autobesitzer wieder an ein Tankstellennetz gebunden. Seine Auswahl zum Strom zapfen (von eigenen Dach, dem Wind und dem Wasser und aus der eigenen Steckdose) sollte damit unterbunden werden.
Statt dass die Bundesregierung endlich einmal massiv in die richtige Stromtankstellenlogik investiert, sollte es dann bitte der Wasserstoff an der herkömmlichen Tankstelle sein.
Fehlt nur noch der Ruf, die „teure“ Brennstoffzelle mit öffentlichen Kaufprämien zu versorgen.
Die Batterieentwicklung wird hoffentlich dem „Lobbytheater“ schnell ein Ende setzen.
Auch manche Tierarten tragen noch lange tote Kinder mit sich herum. Dort ist es aber die aufopfernde Mutterliebe. Im Falle der Brennstoffzelle ist es jedoch nur der Versuch, den Bürger weiter an die Tankstelle zu binden.