Genau das ist es! Und wenn irgendwann mal 80 kW die normale Akkugröße ist, dann ist es auch in Ordnung für die sehr seltenen Fernfahrten mal ne Stunde aufzuladen, um das Ziel erreichen zu können. Da wird die selbst die Schuko-Dose am Ziel den Wagen wohl wieder voll kriegen.goldhamster hat geschrieben:Richtig, die Langstrecken sind für mich das Problem. Für mich ist unterwegs selbst eine halbe Stunde Ladezeit pro rund 100 km nicht akzeptabel, und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen i3 mit DC-Schnell-Lader oder einen ZOE mit AC-Schnell-Lader handelt. Daran ändern auch diese gebetsmühlenartig vorgetragenen Fakten (und um Fakten handelt es sich ohne Frage!) nichts, dass der i3 ein AC-Schnarch-Lader (für die zwei Buchstaben nebst Bindestrich hat sicher jeder Zeit) und der ZOE ein AC-Schnell-Lader ist.
Vor der Bereitschaft, diese für mich nicht unerheblichen Wartezeiten auf längeren Strecken freiwillig freudig für die gute Sache in Kauf zu nehmen, eingedenk des vorhergehenden Planungsaufwands und der Unsicherheiten, ob die anvisierte Ladestation vielleicht defekt oder belegt sein könnte, kann ich nur respektvoll den Hut ziehen.
Ich selbst bin dazu zu bequem. Daher ist die AC-Schnell-Lademöglichkeit des ZOE für mich schlicht kein relevantes Entscheidungskriterium, der REX des i3 hingegen schon. Diese Bequemlichkeit mag mich zu einem Paria machen, der mit seinem Wunsch nach einem i3 REX in einem modernen Ablasshandel seine ökologische Sündenlast feigenblättrig reduzieren möchte. So what?
Oder wär's lieber gesehen, solche bequemen Kasperlköpfe wie ich würden Finger und Geldbörse von der Elektromobilität lassen und weiterhin einen herkömmlichen Verbrenner fahren? Kann ich mir nicht vorstellen.
Für den Handelsvertreter mit täglichen 400 km Wegstrecke wird der Diesel über die nächsten Jahre eh das Mittel der Wahl bleiben.