achimha hat geschrieben:
Maximal 7,4kW (als Privatmann max 4,6kW) zu normal 22kW und maximal 43kW, ich glaube da muss man nicht viel sagen, zumal die Akkus von Zoe und i3 fast gleich dimensioniert sind und die Ladeverluste sind ähnlich mit anscheinend einem kleinen Vorteil für den Zoe nach dem was man hier so liest. Das ist einfach Mist was BMW da mit der Ladefähigkeit gemacht hat, egal wie man sich das schönzureden versucht. Deswegen ist der i3 aber immer noch ein tolles Auto und in den meisten Fällen ist das langsame Laden keine große Einschränkung.
Aber so ganz ohne ist das Lademanagement beim Zoe auch nicht, vor allem im Winter:
Eine weitere negative Eigenheit zeigte sich nun bei den aktuell niedrigen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Ist der Akku des ZOE kalt, mag er nicht mehr mit 22kW laden. Wo bei gemäßigten Temperaturen mit dieser Leistung Ladezeiten um 60 Minuten normal waren, reduziert das BMS (Batteriemanagementsystem) die Leistung um fast die Hälfte. Dadurch ergeben sich Ladezeiten an 22kW Ladestationen von bis zu zwei Stunden bis 99% SOC.
Den kompletten sehr positiven und objektiven Bericht über E-Mobilität und Zoe von
Nino.
Die Frage ist halt wirklich wann brauche ich wirklich die Schnellladung. Ich sehe das eher als nice to have.
Vielleicht sind wir mit unserem Fahrverhalten auch nicht vergleichbar, was ich mir allerdings nicht unbedingt vorstellen kann. Der Weg zur normalen Arbeit liegt bei täglichen 25 km. Das hat beim Leaf bedeutet, das wir max. einmal unter der Woche laden mussten. Das war im Sommer meist der Samstag, um die PV auszunutzen, bzw. wenn man mal früher von der Arbeit kam, und die Sonne lieferte noch genug Leistung, wurde er auch zwischendurch mal angeschlossen.
So drei bis viermal pro Monat geht es zu Klienten die bis zu 120 km einfach von uns entfernt sind. Auch da reichte die Ladeleistung des Leaf aus, um an öffentlichen Ladern innerhalb der dortigen Aufenthalte immer mit vollen Akku zu starten. Und ja, der Leaf wäre wohl in die Kaufentscheidung einbezogen worden, wäre die "Sommer"-Reichweite auch im Winter möglich. Und das war der Knackpunkt. Vom Platzangebot, Komfort und auch Fahrverhalten war der Leaf einfach nur Spitze. Seine Bedienung und auch sein Mäusekino waren richtig "spacy". Nachteilig wirkte sich eigentlich nur seine Länge aus, da bei der Parkplatzsuche in München jeder cm zählt.
Der i3 REX eliminiert die Schwachpunkte des reinen EV. Im Gegensatz zum Leaf hat er eine optimale Grüße, wirkt innen viel luftiger und er erreicht auch im Winter unsere Ziele ohne nur 5 Sekunden über irgendwelche Ladestationen nachdenken zu müssen. Dass das alles auch noch sehr wertig zusammengebaut ist, und man auch Extras bekommt, die man bei Leaf erst gar nicht bestellen kann, sind weitere Pluspunkte.
Mit 4,6 kW zu Hause und 7,4 kW an öffentlichen Ladern ist er im Gegensatz zum Leaf eine "Laderakete", obwohl das eigentlich bei uns gar nicht benötigt wird. Und im Gegensatz zu den meisten EVs kann man auch bedenkenlos den Wochenendtrip planen ohne alle 100 bis 120 km auf eine Ladestation angewiesen zu sein. Das alleine rechtfertigt schon fast den BMW Aufschlag gegenüber seinen Mitbewerbern.
Juergen