Hallo Forum,
Es wurde teils schon in anderen Threads anfänglich diskutiert, wie die perfekte Photovoltaikladung daheim aussehen könnte. Ich denke das wird in Zukunft noch ein wichtiges Thema werden, vor allem wenn in Zukunft eine grosse Lücke zwischen der Einspeisevergütung und das, was wir selbst für Strom vom Netz bezahlen klafft.
Zunächst vernachlässige ich aber die Kosten und auch die Möglichkeit dass es in Zukunft unterwegs oder beim Arbeitgeber Photovoltaikinstallationen geben könnte. Auch vernachlässige ich andere Möglichkeiten hier, wie z.B. KWK mit Biogas.
Ich glaube es gibt zwei Szenarien:
1) Szenario Auto unter Tags bei der Arbeit
In dem Fall wäre es perfekt, wenn die PV Installation daheim unter Tags eine Pufferbatterie wie z.B. vom untenstehenden Händler angeboten, laden würde. Noch besser wäre, wenn nur die durch den Haushalt nicht abgenommene Strommenge in den Puffer geladen würde. Allerdings weiss ich nicht ob es dafür Elektronik gibt, weil soweit ich weiss werden derzeit die PV Anlagen nicht im Inselbetrieb an den Haushalt angeschlossen (wie soll das auch funktionieren, wenn die PV Anlage z.B. gerade 1KW liefert und jemand schaltet einen Backofen oder einen Föhn ein). Bei den derzeitigen Anschlussverfahren würden wir die Pufferbatterie mit Strom vom Netz laden, wenn die PV Anlage nicht genug Leistung bringt, und das ist ja was wir verhindern möchten.
http://www.solarwatt.de/de/produkte/kom ... ge/privat/
Optimal wäre wenn die tägliche Wegstrecke mit dem i3 die Reichweite nicht voll ausnutzen würde, denn dann könnte die Dimensionierung der Pufferbatterie kleiner ausfallen, oder es könnten Regentage mit einer grösseren Batterie überbrückt werden.
Am Abend würde der i3 an die Pufferbatterie (Inselbetrieb) über eine Wallbox oder direkt angeschlossen und solange laden, bis sie an der unteren machbaren Ladegrenze anbelangt (Elektronik der Pufferbatterie). Allerdings müsste täglich der Ladestand der Pufferbatterie überprüft werden, weil reicht diese nicht um den i3 auf den Arbeitsweg für den nächsten Tag aufzuladen, müsste man mitten in der Nacht umstecken/umschalten.
2) Szenario Auto daheim und sonniger Tag
Das ist meiner Meinung nach ein komplexes Szenario, weil eine direkte Ladung den Wirkungsgrad erhöht, wir aber vorher nicht wissen ob die PV Anlage über die gesamte Dauer eine konstante Leistung bringen kann. Wird die PV Anlage im Inselbetrieb verbaut, wäre evtl. die beste Lösung trotzdem, zunächst die Pufferbatterie aufzuladen. Eine weitere Möglichkeit wäre, an einem sonnigen Tag mit sehr niedriger Leistung (Schuko 8 A ?) den i3 zu laden und bei viel Sonne die Pufferbatterie noch zusätzlich mit der restlichen Leistung zu laden. Klingt aber alles sehr unprofessionell, weil die konstante Erzeugung nicht garantiert werden kann und weil der Wirkungsgrad niedrig ist, wenn wir Verluste an den PV Modulen, Verlusten an der Pufferbatterie und Verluste an der i3 Batterie betrachten. Vor allem - wie stellen wir sicher dass der i3 vorranging bei der Stromabnahme bedient wird ? Ich habe das damals in Physik so gelernt, dass der Strom dahin fliesst, wo er abgenommen wird, sich je nach Widerstand verteilt, die Elektronen wissen ja nicht, dass sie zum i3 vorrangig fliessen sollen.
Was meint Ihr im Forum, wie kann die Installation oben funktionieren ?