Mich interessiert, wie die Verbrauchsanzeige pro Strecke (Wh/km) im Bordcomputer eines E-Autos genau funktioniert.
Theoretisch sind ja zwei Szenarien denkbar:
- Kontinuierliche Messung des Stromflusses, wie bei einem Ampèremeter, und Umrechnung der Messwerte auf die Strecke. Problem: Je nach Sampling-Rate können Spitzen und Tiefen wegfallen und dadurch kann das Messergebnis über einen längeren Zeitraum ungenau werden.
- Messung über den Verlauf der Zellenspannung, diese nimmt ja mit der Energieentnahme ab, und durch Umrechnung auf die Strecke lässt sich ein Verbrauch ermitteln. Problem: Das Messystem muss kalibriert sein, um eine bestimmte Zellspannung einem bestimmten Energieniveau zuordnen zu können. Zudem ist die Zellspannung in einem großen Akkupack vermutlich nicht vollständig homogen, d.h. es kann Zellen mit mehr und welche mit weniger Spannung geben. Auch dadurch können sich Ungenauigkeiten ergeben.