Mit den AC43 würde ich noch zustimmen, auf absehbare Zeit wird das aber genau wie CHAdeMO an meinem Auto eher ein Relikt sein, was aus Legacy-Gründen noch unterstützt wird. Bei <=AC22 kommt es auf die Anordnung der Ladestationen an. Gibt es nur 1-2 AC11/22 Ladepunkte, dann sind diese definitiv Destination-Charger, wenn dort jemand Stundenlang lädt weil das Auto eben nur einen Schnarchlader hat, dann ist das völlig OK. Wenn daneben noch AC3.7 Ladepunkte stehen, dann sollte man schon den angemessenen Ladepunkt für das Auto wählen.kirovchanin hat geschrieben: ↑ Typ 2 mit 43 kW ist NIE ein Destination-Charger. Das ist quasi das CCS 50 für Zoes.
Typ 2 mit 22 kW eher auch nicht. Hier kommt es aber immer auf den Standort an: Wie viele alternative Ladepunkte sind in der Nähe, gibt es eine tatsächliche "Destination" (Kino, Sehenswürdigkeiten usw.)? In Luxemburg z. B. hast du teilweise Parkplätze mit 20 Typ-2-Anschlüssen, das sind natürlich Destination-Charger.
Typ 2 mit 11 kW kann gut als Destination-Charger durchgehen; aber trotzdem gilt für mich an JEDER Lademöglichkeit: Wenn man irgendwie kann, sollte man nach dem Ladevorgang umparken. Wir müssen uns alle die bestehende Infrastruktur teilen, da ist das einfach Höflichkeit und Solidarität.
Da in der Regel aber einfach Sinnbefreit AC22 Säulen aufgestellt werden, so sind diese 100%ig Destination-Charger wo Schnarchlader oder Plugin-Hybrid laden können. Es MUSS aber parallel eine brauchbare DC-Infrastruktur geben. Da letzteres nicht in allen Regionen gegeben ist, braucht es natürlich auch an den Destination-Chargern gegenseitige Rücksichtnahme. Hoffentlich haben wir irgendwann eine angemessene Ladeinfrastruktur, so dass man sich darüber keine Gedanken mehr machen muss. Vielleicht wird das ja was, wenn die heimische Autoindustrie in die Elektromobilität einsteigt und nicht nur Compliance-Cars baut.