Bei den ganzen Naturstromangeboten bin ich mir nie sicher, was das wirklich bringt.
Wenn ich dort 1KWh lade, heißt das dann, dass diese jetzt virtuell aus dem gesamt-Strommix rausgerechnet wird, und irgend jemand anders jetzt rechnerisch 1KWh mehr Kohlestrom bekommt?
Oder anderes gesehen, wenn ich mir jetzt ein Elektroauto zulege, und damit den Stromverbrauch Deutschlands um sagen wir mal 3000 KWh pro Jahr erhöhe, erzeugen dann wirklich irgendwo Windkraft- oder Photovoltaikanlegen 3000 KWh mehr, als wenn ich das nicht verbrauchen würde? Soll heißen, welche Stromerzeuger machen das Stromnetz "elastisch" und reagieren mit mehr oder weniger Produktion? Die Kohle und Atom-Grundlastkraftwerke, oder die erneuerbaren?
Im Prinzip geht es um das CO2-Äquivalent der Grenzkosten: wenn sich der Stromverbrauch jetzt um 1KWh erhöht, wo kommt diese 1KWh her?
Ich bin mir nicht sicher, ob rein CO2-mäßig die Elektroautos momentan wirklich einen großen Unterschied machen würden.
(Aber ich freue mich trotzdem auf meinen E-Golf, den ich nächste Woche abholen kann...
)