Karlsson hat geschrieben:Mir scheint die Reichweite etwas klein - werden in der Praxis ja keine 50km werden.
Dazu ist der Benziner VIEL zu groß.
Auch noch 3 Kupplungen + DSG....das ist ja noch aufwändiger als der Ampera.
Der Charme des GTE ist, dass er dieses Jahr lieferbar sein wird (sagt zumindest VW) – also in rund 40 Wochen. Auf das Model E muss ich mindestens bis 2017/2018 warten – rund 160 Wochen sind die vierfache Zeit.
Das wären bis dahin rund 120 Wochen, in denen ich 90% meiner Strecken rein elektrisch fahren kann. Das entspricht dann ungefähr 30.000 km oder 600 Ladezyklen auf dem Papier (sagen wir 1.000 wegen geringerer Reichweite als 50 km). Für diese gefahrenen 30.000 km erhalte ich vom Arbeitgeber über eine Kilometerpauschale von 0,30 € steuerfrei insgesamt 9.000,- € und habe nebenbei auch noch 3.000,- € Sprit gespart, den ich als Privatmann ohnehin nicht absetzen kann.
Klar - ist Milchmädchen.
Was ich sagen möchte: Eine rein elektrische Lösung käme mich bei Inkludierung der Infrastruktur (Wall-Box, Installation, Kabel, Adapter, usw. = 1.500,- € freundlich gerechnet)
zum aktuellen Ausbaustand der Infrastruktur sehr viel teurer zu stehen.
Nicht nur müsste ich mich derzeit in gewisse Abhängigkeitsverhältnisse zu Ladetechniken, Stromanbietern und Normierungen begeben – hinzu kommt das Risiko eines hohen Verlustes beim Verkauf in 120 Wochen, wenn sich zwischenzeitlich was technologisch bahnbrechendes auf dem Markt tut. Da bin ich ganz bei @ kai.
Aus diesen Gründen ist der GTE für mich mittlerweile zu einer ernsthaften Alternative geworden.
Was die Technik betrifft: Ja, ich weiss, dass VW in der Lage ist, "Kernschrott" auf den Markt zu bringen. Die werden aber alles dran setzen, ihre GTEs am Laufen zu halten. Die Situation ist ähnlich, wie seinerzeit beim NSU Ro 80. Die Fahrer standen zum Konzept und zeigten sich beim Begegnen auf der Straße über die hoch gehaltenen Finger, den wievielten Motor sie bereits drin hatten. VW wird das Thema PlugIn zur Chefsache machen und auf Biegen und Brechen versuchen, den Kunden im Interesse des Konzepts bei der Stange zu halten.