527 km in 8 Stunden - möglich?

Kombjuder hat geschrieben: […]
Ein ordentlicher Stau kann dir bei dem Wetter die Erfolgsaussichten Richtung 0 drücken.
[...]

Einen Stau sehe ich eher positiv, solange die Durchschnittsgeschwindigkeit oberhalb 25 km/h liegt => minimaler Verbrauch ohne Heizung.

Bei Stillstand wird der Kona dann einfach aus gemacht.

Liebe Leute,

ich weiß, dass ich auch kurz einen Stopp machen kann und in der Klopause nachladen kann. Ich fahre nicht erst seit gestern Elektroauto.
Darum geht es hier aber nicht.
Es geht darum, ob der Kona in 8 Stunden eine Strecke von 527 km ohne nachzuladen schaffen kann und ob es Gründe gibt (und vor allem welche), die dagegen sprechen.
Um nichts anderes geht es.

Und ja, ich weiß, dass ich das auch einfach ausprobieren kann.
Vorher möchte ich das Thema aber möglichst umfangreich beleuchten, um feststellen zu können, ob es zumindest theoretisch funktionieren kann. Wenn klar ist (und damit meine ich kein "Ich glaube nicht, dass das geht."), dass es nicht machbar ist, spare ich mir die Zeit und teste lieber etwas anderes.

(Auf der Strecke sind Staus übrigens höchst selten. Diese Gefahr ist also eher gering.)

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Danke an AgV8DdmU, der es verstanden hat und ein paar konkrete Punkte aufgeführt hat.

umrath hat geschrieben: […]
Danke an AgV8DdmU, der es verstanden hat und ein paar konkrete Punkte aufgeführt hat.

Aber gerne doch...

Ach ja, mit Winterreifen, trockener Fahrbahn und 0 °C Außentemperatur:
* ohne Heizung => max. 68 km/h im Schnitt
* Innen 16 °C => max. 64 km/h im Schnitt
* Innen 20 °C => max. 60 km/h im Schnitt

Das würde auf der Autobahn dann sehr viel Unmut erzeugen...

Und Windstill sollte es auch sein... oder Wind von Achtern (Süd).

Zurück wird es dann sehr kniffelig. Die Durchschnittsgeschwindigkeit muss dann um min. 5 km/h reduziert werden, um die "Steigung" auszugleichen...

60 km/h im Schnitt bedeuten fast 9 Stunden Fahrzeit. Das reicht nicht.
Rechnerisch müssen es knapp 66 km/h werden. Die "ohne Heizung"-Option klingt aber nicht sehr verlockend bei Temperaturen von derzeit irgendwas um den Gefrierpunkt.

Hmm. Also klingt nach "geht nicht, wenn auch knapp".
Allerdings weckt das den "muss doch irgendwie zu schaffen sein"-Geist in mir.

Reifen auf 3 Bar und ein ganz leichter Rückenwind würden vielleicht schon reichen. Oder? Wind aus Süd-West ist nicht so selten.

Klar, eine Rückfahrt mit 300 m Anstieg und der hohen Wahrscheinlichkeit von Gegenwind ist doch eher unrealistisch.

Im Sommer kann das bestimmt klappen aber nicht im Winter.
Wenn du das im Winter machen willst wundere dich nicht über die Dellen im Dach wenn dich die LKW´s überholen und leere Glasfaschen oder volle Cola Dosen nach dir werfen. Du störst den normalen Ablauf auf der AB.

Nachtrag:
Mach dich nicht selber zu einer tickenden Zeitbombe auf der Autobahn.

umrath hat geschrieben:Ich spiele gerade mit dem Gedanken, ob ich die Referenzstrecke zu meinen Eltern in 8 Stunden schaffen kann, ohne nachzuladen.

Kann dir vielleicht https://abetterrouteplanner.com eine Hilfe sein?

systematic hat geschrieben:Kann dir vielleicht https://abetterrouteplanner.com eine Hilfe sein?

Gibt auch andere schöne Verbrauchsrechner und Planer...
post755847.html#p755847

@umrath: Wirst Du den abetterrouteplanner mit Torque Pro und OBD-Reader mal einsetzen?

Abetterrouteplanner ist aktuell das beste, was ich finden kann.
Allerdings ist auch der Planer zu konservativ.

Das größte Problem bei fast allen Planern: Man hat zu wenig Einfluss, im Detail zu planen. Das ist für normale Menschen kein Problem. Für diesen speziellen Fall gibt das aber Unschärfen, die einen gewaltigen Unterschied machen.

Probier doch mal die evCalc - Verbrauchsabschätzung
https://www.ecalc.ch/evcalc.php

Habe ich bereits.
Das Problem ist, dass der Kalkulator zwar die Strecke abfragt, für mich aber nicht ersichtlich ist, wie diese (außer der Streckenlänge) in die Berechnung einfließt.
Insbesondere die "konstante Geschwindigkeit" ist zwar im Labor ganz hübsch - hat aber mit der Praxis herzlich wenig zu tun.

Ich bin letzte Woche nach Bonn gefahren und habe bei einer Tachogeschwindigkeit von 110-130 km/h am Ende einen Verbrauch von ca. 21 kWh/100 km erreicht. Die tatsächliche Fahrgeschwindigkeit lag im Durchschnitt bei ca. 100 km/h. Ich gehe aber davon aus, dass ich bei konstant 100 km/h deutlich weniger verbraucht hätte.

Derartige Kalkulatoren sind ganz hübsch, wenn man eine grobe Abschätzung vornehmen will. Für eine präzise Rechnung sind sie aber zu ungenau.