Eh klar. Jou, nach meiner ersten Messung hatte ich vergessen, das Gerät abzuschalten. Über Nacht. Da sollte es die Batterie zwar mit dem bisschen Leerlaufstrom nicht platt gemacht haben, aber wer weiß. Na, neuen 9V-Block muss ich erstmal besorgen. Ich messe dann noch mal nach => kommen wieder unsinnige Werte 'raus, dann wird das Gerät in die Tonne gekloppt und endlich mal was vernünftiges gekauft.
Kommt rechnerisch hin. Als Gesamtwiderstand! => das errechnet sich dann als 1/Rges. = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3 wenn ich mich recht erinnere. Jeder Einzelwiderstand wird also durchaus > 50-100 Ohm liegen können.Bei 4 oder 5kW an 300V muss irgendwas um die 10 bis 30 Ohm bei raus kommen.
Ja, danke. Direkt am CAN-Bus hängt nur das Steuerelement der Heizung / Klima in der Mittelkonsole.PS: Das Ding wird nicht über CAN gesteuert, sondern über 3 Leitungen ala 2^3 Bit.
Die Steuerplatine ist über einen Anschluss mit 8 Leitungen angebunden, soweit ich das aus dem Schaltbild entnehmen konnte, welches hier zu finden ist, sieht das folgendermaßen aus:
Pin...Funktion:
1 ... +12 V
2 ... not connected(?)
3 ... HTR2 (HEATER TEMPERATURE REGULATION 2?)
4 ... HTR3 (HEATER TEMPERATURE REGULATION 3?)
5 ... HTR4 (HEATER TEMPERATURE REGULATION 4?)
6 ... => geht an Pin 19 der A/C CONTROL UNIT = "PSE" "PRESSURE SENSOR EARTH"?
7 ... WTS1 = "Water Temperature Sensor 1" = HEATER OUTLET WATER TEMPERATURE SENSOR
8 ... WTS0 = "Water Temperature Sensor 1" = HEATER INLET WATER TEMPERATURE SENSOR
Pin 1 ist klar, Pin 2 wohl funktionslos, Pin 3-5 dienen offensichtlich der von Dir genannten 3 Bit breiten Steuerung, Pin 6 scheint eine Masseverbindung zu sein, der geht an Pin 19 der A/C CONTROL UNIT ("PSE" = "PRESSURE SENSOR EARTH"? Da ist jedenfalls auch der Drucksensor der Klimaanlage mit einem von 3 Pins angeklemmt).
Pin 7/8 geben über einen NTC-Widerstand (Widerstandswert sinkt mit steigender Temperatur) die Vor-/ Rücklauftemperaturen wieder). Messung übrigens jeweils gegen Pin 6, das scheint also tatsächlich "Minus / Masse" zu sein.
Das Bauteil in der Mitte der Platine, das ich für einen Temperatursensor hielt, ist auf der Platine mit "F1" beschriftet. Dürfte sich um eine Temperatursicherung handeln, die bei zu viel Wärme wegschmilzt. Sie hat Durchgang, ist also in Ordnung.
Bei den beiden Leitungen links und rechts, die ich für Masseleitungen hielt, handelt es sich übrigens um die Temperatursensoren ... die sind so klein in der vermeintlichen "Crimpöse" eingebaut und mit dünnen, aber zweiadrigen Leitungen angeschlossen, was ich bei der Demontage (bei mäßiger Beleuchtung zu meiner Ehrenrettung) nicht gleich wahrgenommen habe. Die Widerstandswerte, die mein Multimeter mir anzeigt, liegen zumindest grob im zweistelligen Ohmbereich des nach der Temperaturkurve zu erwartenden. Scheinen übrigens Halbleiterelemente zu sein, ich bekomme nur in in einer Richtung einen Messwert.
Das Multimeter zeigt allerdings erst dann etwas an, wenn ich in den empfindlicheren 20kOhm-Bereich schalte. Demnach hat sein 9V-Block wohl tatsächlich zu wenig "Saft" ...
Die ganzen Messungen werde ich, wie gesagt, noch mal mit neuer 9V-Batterie / ggfs. mit einem neuen Messgerät wiederholen und die Werte dann hier posten.
Ich habe jetzt bei einem norwegischen Gebrauchtteilehändler ein Heizelement von einem Schlacht-i-MiEV bestellt, für 400 € inkl. Transport und bereits per PayPal bezahlt => hoffe, dass es im Lauf der Woche kommt. Vielleicht kann ich es schon am Wochenende einbauen. Drückt mir die Daumen, dass alles klappt und die Heizung dann wieder heizt ...
Falls jemand mit Elektronikkenntnissen Interesse an meinem defekten, zerlegten Heizelement hat, um eine weitergehende Fehleranalyse vorzunehmen, würde ich es ihm gerne überlassen. Die Versandkosten würde ich übernehmen. Ich würde dann darum bitten, dass die Ergebnisse hier veröffentlicht werden. Soll ja schließlich ggfs. anderen zugute kommen.