Dann die Rückfahrt:
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Wie man sieht habe ich 2x nicht rechtzeitig daran gedacht, den Timeout zu verhindern => Abschaltung bei Minute 14 und etwas nach Minute 9 (da habe ich jeweils bei nächster Gelegenheit angehalten und das Auto neu gestartet). Der Temperaturabfall tritt zeitversetzt etwa 2' später ein (was mir relativ lang vorkommt).
Was allerdings auch auffällt: trotz durchgehend hoher Heizleistung (abgesehen von den kurzen Phasen des Abmodulierens, wo ich "Strom gegeben" habe) steigt die Vorlauftemperatur in den letzten Minuten nicht mehr an. Das habe ich auch sonst schon beobachten können (bis hin zu einem Abfallen der Temperatur) und keine wirkliche Erklärung dafür ...
Der Energieverbrauch passt zu einer während der Fahrt laufenden Heizung:
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Wobei mir schon früher aufgefallen ist, dass caniOn da ziemlichen Mist anzeigt: wenn von 137 Wh/km 78 für die Heizung draufgegangen wären, dann hätte ich ja fürs Fahren nur 59 Wh/km gebraucht, ein illusorisch niedriger Wert. Tatsächlich werden es irgendwo zwischen 110 und 120 Wh/km gewesen sein; der Gesamtverbrauch von 137 passt aber eben zum Verbrauch mit Heizung und auch etwa zum Abfall des SoC von 100% bei Abfahrt auf 71% bei Rückkehr.
Aber noch mal was anderes: wenn ich mir
diesen Artikel zu einem (damals) neuen Hochvolt-Heizelement von Webasto durchlese steht da "Der Fahrer spürt den Unterschied zwischen den Heizungen deutlich, denn der HVH erreichte in einem Mitsubishi i-MiEV nach knapp über sechs Minuten 20 Grad, mit einer PTC-Heizung waren für diesen Wert fast elf Minuten nötig. "
Hm, 11' für 20 Grad, das schafft meine Heizung ja auch fast noch (21 ° in 16'). Wenn die im Stand gemessen haben (ich bin ja gefahren => Fahrtwindkühlung an meinem nicht isolierten System), dann kommt das einigermaßen hin. Also vielleicht doch schlechte Abnahme der Wärme im Wärmetauscher? Bei guter Durchströmung mit Heizwasser kann es dann aber nur die "Luft-Seite" sein, oder? Was meint Ihr?
Nachlassende Heizleistung ist mir übrigens wohl erstmals im letzten Jahr aufgefallen (da habe ich aber gedacht, es liegt halt an fehlender Isolierung und meinem Heizverhalten), könnte nach der Jahreswartung Ende Januar gewesen sein. Im Februar bin ich mal eine längere Strecke nach Hamburg gefahren, da kam mir das mit der Heizung erstmals schwach vor.
Mit Beginn der "Heizperiode" im Herbst 2018 ist es dann - zunehmend - schlimmer geworden.
Ist möglicherweise der Innenraum-Luftfilter "dicht"? Haben die den womöglich nicht ausgetauscht? Allerdings bläst die Lüftung ganz ordentlich. Vielleicht der Wärmetauscher mit Dreck zugesetzt?
Allerdings ist damals auch der Airbag getauscht worden. Kann dabei etwas falsch gemacht worden sein?
Die Fakten noch mal kurz zusammengefasst:
- Das Heizelement arbeitet offensichtlich (ggfs. halt nur bis es wegen Timeout hart abgeschaltet wird)
- trotzdem wird's nicht warm in der Bude (auch wenn ich den Timeout verhindern kann und die Vorlauftemperatur ansteigt)
- Die Wärmeenergie, die am Wärmetauscher ankommt, wird nicht ausreichend an den Innenraum abgegeben (geringe Spreizung Vor-/ Rücklauf).
Noch irgendwelche Ideen? Ich würde mich nämlich gerne mit einem Konzept an die Arbeit machen, also eine Vorstellung haben, wo der Fehler am ehesten liegen könnte. Im Heizelement selber wohl nicht, wenn ich das richtig sehe.