nach der Abholung am Freitag ging es Samstag bei schönstem Winterwetter zurück in die Heimat. Also rund 630 Km Autobahn von München bis Westfalen.
Der i3 war bei Übergabe voll geladen, konnte nach ein wenig Fahren im Hotel dann problemlos an der Tesla Box nachgeladen und klimatisiert werden, so dass es optimal losgehen konnte. Ich hatte Stopps zum Laden ca. alle 130 Km geplant, einfach um auf Nummer sicher zu gehen. So weit, so gut - das passte auch alles. Vorweggenommen sei gesagt das die Reichweite sicher(!) immer gut 170 Km gereicht hätte.
1. Stop Hilpoltstein - alles bestens. Per CCS in gut 30 Minuten wieder 95% geladen.
2. Stop Geiselwind - hier muß ich sagen: der allerletzte Müll diese optisch sehr geile e.On Station. Technisch aber gar nix. Von vier Säulen ging nur eine CCS, die anderen direkt nicht verfügbar. Und die CCS Säule wollte nicht. Mal kein Verriegeln möglich, mal die Zündung(!) angeblich an, oder keine Verbindung möglich. Für den Mist also schon mal rund 30 Minuten Zeit verplempert....
3. Ersatzweise dann bis zum Rasthof Haidt weiter gefahren, was mit der "Reserve" sorgenfrei klappte. In Ost allerdings die Säule niedergefahren, was bedeutet über den Wirtschaftsweg den gegenüberliegenden Rastplatz anzufahren. Dort an der einzigsten Säule mit CCS geladen und es ging weiter. Hier auch wieder rund 35 Minuten gestanden.
4. Stop Ultra-E in Kleinostheim. Der mit Abstand beste Ladepunkt. Drei Säulen frei, Top Säulen mit bestem Bedienkomfort und wieder schnellem laden. 45 Minuten auf 99% und Mittag gegessen, dann weiter.
5. Stop und geplanter letzter sollte die Bühler Höhe an der A45 sein - bei Regen, Dunkelheit und leerem Akku (10km Rest) kein Spaß. Kein einziger CCS Stecker ließ sich zum laden überreden, egal mit welchem Karten - nix. Säule sagt 11 Schritte bis zum Ende. Über den zweiten hinaus ging es nie. Sowas ist sehr sehr geil.... Komischerweise gingen hingegen die Typ2 11KW problemlos.
Also langsam 40 Km reingeladen und bis Meinerzhagen zur ATU Säule geschleppt. Dort alles wieder i.O. und für die letzten 80 Km geladen. 25 Minuten und Abfahrt. Hinweis: die Säule liegt hinter dem Laden, besitzt keine Beleuchtung und man hat sehr starkes Hinterhof-Feeling....
Zuhause angekommen, insgesamt etwas über 11:30 gebraucht und mit vollen Komfortfunktionen im Probiermodus bei rund 120 Km/h im Mittel 21 kWh verbraucht und mit Standzeiten einen 88 Kmh Schnitt gefahren. Ohne Erfahrung und bei Zuhilfenahme der e-On Hotline sowie den "Umweg" Haidt und die Probleme an der Bühler Höhe wäre die Zeit ca. 1.30 Std schneller gewesen. Diese Verluste hätte man vermeiden können - aber daraus kann man lernen.
Ansonsten ist der i3 ein langstreckentaugliches Auto, das trotz dem Sportfahrwerk sehr komfortabel fährt und stressfrei zu bewegen ist. Das hätte ih selbst so nicht erwartet und wurde positiv überrascht! Natürlich, fahren macht Spaß!
BTW: für das Vollladen zuhause mit dem Bordlader auf Maximum benötigte der i3 von Sa. auf So. dann sportliche 17 Stunden.