Rostige Radmuttern und Rädertausch

Ich habe einen Ioniq Electric von 05/2017 mit ca. 13.500km.

Leider sehen meine Radmuttern ziemlich rostig aus (vgl. Anhang).

Lt. Händler Flugrost und die verbauten Radmuttern neigen leider zu Rost.

Kennen andere das Problem auch bzw. wie beseitigt/verhindert ihr den Rost?




Weitere Fragen:

- Habe Ganzjahresreifen montiert (Michelin Cross Climate). Nach welcher Laufleistung haltet ihr einen Rädertausch (vorne/hinten) für sinnvoll, damit sich Räder gleichmäßiger abfahren?

- Im Bordwerkzeug vom Ioniq ist leider kein Radmutternschlüssel bzw. Wagenheber enthalten. Habe noch Bordwerkzeug von Golf6 (Wagenheber u. Radschraubenschlüssel). Kann mir jemand einen günstigen Radmutternschlüssel empfehlen und einen Wagenheber? Bzw. weiß jemand ob der VW Wagenheber ginge (vgl. Foto)?

Hutmuttern an sich sind doch schonmal gut, die Schützen die Gewinde der Schraubbolzen darunter. Wie man sieht ist das die Kehrseite vom Streusalzeinsatz im Winter. Alles was nicht gut oberflächenbehandelt wurde trifft es. Wenn es nur Flugrost ist müsste der wieder abgehen, sieht aber eher nicht so aus. Dann durch neue Schrauben ersetzen, eventuell gibts da welche von einem anderen Lieferanten mit besserer Oberflächenbehandlung oder Rostumwandler drauf und dann silberfarben lackieren.

Lackieren hält da doch nie, das ist schade für die Mühe. So wie das aussieht geht das mit Elsterglanz, oder sowas, wieder ab, wenn das stört.

Ich würde einmal in vernünftige Radschrauben investieren. Die kosten ja nicht die Welt.

kernm23 hat geschrieben:- Habe Ganzjahresreifen montiert (Michelin Cross Climate). Nach welcher Laufleistung haltet ihr einen Rädertausch (vorne/hinten) für sinnvoll, damit sich Räder gleichmäßiger abfahren?

Sicherheitstechnisch ist ein Rädertausch Vorne <-> Hinten bei einem Fronttriebler gar nicht sinnvoll. Hinten sollten immer die Räder mit besserem Profil sein. Wenn die vorne runtergefahren sind und hinten noch gut, dann 2 neue kaufen, die hinteren nach vorne und die neuen Reifen hinten montieren.

Wie sieht es mit den RDC-Sensoren aus, wenn man die Räder vertauscht? Muss man dann halt dran denken, wenn es falsch angezeigt wird oder umcodieren lassen.

corwin42 hat geschrieben:

kernm23 hat geschrieben:- Habe Ganzjahresreifen montiert (Michelin Cross Climate). Nach welcher Laufleistung haltet ihr einen Rädertausch (vorne/hinten) für sinnvoll, damit sich Räder gleichmäßiger abfahren?

Sicherheitstechnisch ist ein Rädertausch Vorne <-> Hinten bei einem Fronttriebler gar nicht sinnvoll. Hinten sollten immer die Räder mit besserem Profil sein. Wenn die vorne runtergefahren sind und hinten noch gut, dann 2 neue kaufen, die hinteren nach vorne und die neuen Reifen hinten montieren.

Absolut korrekt. Die hintere Achse ist immer die spurgebende Achse, und da gehören die Reifen mit dem besten Profil hin. Egal ob Front/Heck/Allradantrieb.

Anhängern anderer Stammtischweissheiten empfehle ich den Besuch eines Sicherheitstrainings, wo man das ganze mal testen kann bzw. vorgeführt bekommt.

acurus hat geschrieben:Absolut korrekt. Die hintere Achse ist immer die spurgebende Achse, und da gehören die Reifen mit dem besten Profil hin. Egal ob Front/Heck/Allradantrieb.

Auch nicht 100% richtig! Beides ist möglich, wenn der Profiltiefen-Unterschied nicht über 2 mm hinausgeht. Bei einem Profiltiefen-Unterschied über 2 mm sollte man besser gleich vier neue Reifen draufziehen. Deshalb am Auto wie auf dem Motorrad wechsle ich immer den kompletten Satz
Am WoMo vertausche ich die Reifen vorn/hinten, weil nur im Sommer und keine großen Kurvengeschwindigkeiten gefahren werden. Hat sich seit über 20 Jahren bewährt.

Neue Reifen: auf welche Achse?

Der bessere Reifensatz – auf welche Achse? Entsprechend den Fahrversuchen ergeben sich bei

Aquaplaning: vorteilhaft auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: Verschlechterung der Seitenführung in Kurven.

Nassbremsen: vorteilhaft auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: deutlich längerer Bremsweg

Trockenbremsen: leichte Vorteile auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: etwas längerer Bremsweg.

Aussage gilt nicht für Winterreifen: Die weicheren Profilblöcke geben beim Bremsen elastisch nach, was auf der Vorderachse zu einem längeren Bremsweg führen würde.

Spurwechsel bei Nässe (ohne ESP): vorteilhaft auf der Hinterachse
Dagegen auf Vorderachse: Gefährliches, unakzeptables Ausbrechen der Hinterachse.

Spurwechsel bei Nässe (mit ESP): vorteilhaft auf der Hinterachse
ESP kann beim Spurwechsel zwar die durch unterschiedliche Profiltiefen bedingten Differenzen in der Seitenführung (in bestimmten Grenzen) korrigieren. Bei schlechteren Reifen auf der Hinterachse wird die „Übersteuer“-Reaktion (Heck bricht aus, Fahrzeug kommt ins Schleudern) zwar Anfangs korrigiert. Zum Ausbrechen kommt es dann, wenn die Grenzen der Physik erreicht sind, umso heftiger!

https://www.adac.de/infotestrat/reifen/ ... fault.aspx

Man tauscht ja ab und an mal zwischen vorne und hinten damit eben kein großer Profiltiefenunterschied auftritt. Wenn der nicht auftritt stellt sich die Frage mit der spurgebenden oder auch Grip gebenden Achse erst gar nicht.

Wie gesagt. Probiert es im Rahmen eines Trainings mal aus. Öffnet die Augen.