https://www.cbcity.de/zur-laengsdynamik ... roadster-sJake1865 hat geschrieben:Du, ich bin Elektrotechniker und versuche nachzuvollziehen, was du da schreibst.BMWi hat geschrieben:Ja wissen wir alles. Aber vielleich wäre es ganz gut, wenn man als Hersteller auch über den Tellerrand hinausschaut (nicht die Ingenieure).0cool1 hat geschrieben:
Was ist daran schlimm? 12% als Puffer sind gut, das schont den Akku
Schau dir mal die Leistungskurve von einem E-Motor an, dann wirst du vielleicht merken, dass es obenraus recht eng wird.
Das muss irgendwie kompensiert werden und deshalb eignet sich aber, ab einem bestimmten Punkt, ein E-Motor nicht mehr so richtig. Diese Punkte erreicht man mit so einem Dicken Auto recht schnell und es zieht einen Rattenschwanz hinter sich her.
Was denkst du denn warum der etron oder Tesla einen 2. Motor verbaut hat und warum die beiden Motoren jeweils unterschiedliche Untersetzungen haben.
Das liegt genau an dieser Leistungskurve, weil die zusammenbricht und dann muss eben mit einem 2. Motor irgendwann "zugeheizt" werden. Das frisst alles ziemlich viel Energie. Zu dem Rattenschwanz sag ich nichts, weil alleine schon diese Tatsache schwer verdaulich ist, da brauch ich von den Anderen nicht zu reden. Aber eins muss ich wirklich lassen, das ist technisch gesehen erstklassig umgesetzt worden. Eine Augenweide. So lange es einer kauft, auch wunderbar! Alles gut.
Nur würde ich dann eher zu einem Hybriden tendieren, vermutlich kann er das viel "Umweltschonender", weil dann wiederum, beide Motoren kleiner gemacht werden können und sie sich jeweils ergänzen und die jeweiligen Vorteile ausspielen können (siehe Kennlinie und vergleiche). Und das ist definitiv die Autobahnfahrt im "höheren" Geschwindigkeitsbereich. Aber das kann man nicht pauschal sagen, wo dieser Übergangspunkt erreicht wird bzw erreichen will.
Deshalb frage ich auch hier, warum tut man sich so ein Auto an. Der Hybrid wäre energetisch gesehen die bessere Wahl (vielleicht dann nicht als reines Stadtauto).
24,35kwh 1
------- * ----- = 60,1kwh
100km 0,4
Ohne Ladeverluste Well-to-Wheel. Beim deutschen Strommix. (Nicht bei regenrativem Strom natürlich).
Das entspricht dem Energiegehalt von 6l Diesel.
Die 24,35kwh ist der Mittelwert vom WLTP-Verbrauch, der je nach Austattung variiert (grob +-2 kwh).
Es gelingt mir jedoch nicht.
1. E-Motore in Hybriden sind mechanisch vollkommen anders aufgebaut als in einem reinen E-Auto. Diese sind nicht vergleichbar. Die Drehzahlen im reinen E-Auto sind i.d.R. 3x so hoch und die motore sind deshalb lang und schlank. Beim Hybrid dagegen kurz Bauform aber großer Durchmesser.
2. Die Leistungskurve eine Asynchronmaschine ist unkritisch solange dieser unterhalb des Kippmomentes ausgelegt wird.
3. Das Kippmoment wird erst bei max. Drehzahl erreicht. Beim e-tron sind das 13.000 Umdrehungen bei 200 km/h. Was soll daran kritisch sein? Wer fährt länger in dem Tempo?
Im Normalbetrieb ist das alles unkritisch und elektonisch händelbar.
Gruß Jake