Passiert auch so gut wie nie - nur bei Netzüberlastung. Wind und Sonne müssen stehen mit ihren Grenzkosten von praktisch Null immer am Beginn der Merit Order.Blue shadow hat geschrieben: ↑ alleine das Regelwerk bestimmt, ob es ein sinnloser Versuch ist oder das Klima rettet und nicht die Physik. Fatal, wenn deshalb Wind und Sonne dafür abgeregelt werden. Das hätte nie dazu kommen dürfen.
Ich weiß nicht, wo du das herausgelesen hast. Natürlich ist so jemand kein "Buhmann", ganz im Gegenteil. Ich mache das ja selbst. Aber er sollte sich auch nicht einreden, er würde klimaneutral Auto fahren, nur weil er sich seinen Strom vom Dach holt. Ich tanke fast nur Strom vom Dach und vermeide trotzdem unnötige Autofahrten, weil ich weiß, dass der gesparte Strom ins Netz fließt und dort fossile Energie verdrängt.Und jemanden der seinen eigenen Strom verwertet auch noch als „Buhmann“ zu werten…geht gar nicht.
Erst wenn wir so viel EE haben, dass diese im Überfluss bereit steht, kann man wirklich klimaneutral fahren.
Ja, genauso meinte ich das auch. Kein Widerspruch.
Ich habe das auch keinesfalls so gemeint, dass deswegen ein Kohlekraftwerk zusätzlich ans Netz geht, auf keinen Fall! Wenn das irgendwo so rübergekommen ist, muss es ein Kommunikationsfehler sein. Aber ein Kohlekraftwerk gehört schon zu den Regelenergieerzeugern.Ein Kohlekraftwerk benötigt fast einen Tag bevor es am Netzt ist, die Merit Order Berechnung schon Monate vorher bestimmt, und das Kraftwerk am Netz. Der kleine Kübel Wasser kommt daher ganz sicher aus dem Regelkraftwerke.
Dieses Alarm Einschalten von Kraftwerken kommt durch Ausfall von Anlagen ( Kraftwerke oder Leitungen) zu Stande und sind ein ganz eigenes Thema. Das Ausregeln bewirkt niemals das Aktivieren eines Kraftwerkes.
Ich weiß es leider auch nicht. Die Sache ist ja die, das es schon schwierig bis unmöglich ist, das jeweilige Grenzkraftwerk für den physischen Kurzfrist-Impact zu bestimmen. Noch schwieriger aber ist es, den mittel- bis langfristigen Impact abzuleiten.
Es gibt ja ernsthaft Leute, die behaupten, ihre Flugzeugnutzung sei ja gar nicht umweltschädlich, denn die Maschinen seien eh immer ausgebucht, und wenn sie nicht flögen, flöge jemand anderes, also ist es klimaneutral ...
Faktisch ist es so, dass das eigene Ladeverhalten ja wiederum die Prognosen für die Zukunft beeinflusst, und die Marktakteure auf Basis dieser Prognosen Entscheidungen treffen. Es kann aber absolut niemand sagen, ob und wie das Aufladen deines Autos hier wirkt. Es beeinflusst potenziell die Entscheidungen von Energiehändlern, von Windkraftanlagenbauern, Anbieter von Ladeinfrastruktur, von Politikern usw.
Für mich ist es deswegen auch müßig, sich darüber zu viele Gedanken zu machen. Es steht außer Zweifel, dass die E-Mobilität von einer Energiewende begleitet langfristig einen Beitrag leistet, das Klima zu schonen, und je mehr Menschen E-Auto fahren, desto mehr zeigen sie, dass die Bevölkerung bereit ist, diesen Weg zu beschreiten und das Thema anzupacken, den EE-Ausbau und die Dekarbonisierung des Lebens mit Hochdruck voranzubringen, anstatt immer nur weiter abzuwarten und nichts zu tun.
Wie soll das nun helfen, nachdem offensichtlich gerade verstanden wurde, dass dieses Prinzip nichts taugt? Entweder du hast neue Argumente, warum der Strommix doch eine hilfreiche Größe für die Entscheidungsfindung ist, oder eben nicht. Die reine Wiederholung ist doch sinnlos.