Nach der 24h-Probefahrt war ich auch begeistert und habe mir dann sehr zügig eine ZOE Life R240 von 12/2015 mit Batteriemiete angeschafft.
Mir fehlt bei der Life-Variante eigentlich nichts an Ausstattung.
Rückwärtsfahren geht nach etwas Eingewöhnung auch ohne Pieper oder Kamera und Regen-/Lichtsensoren sind mir eher suspekt.
Die helle Innenausstattung (mit dunklem Armaturenbrett) ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber ist ok so.
Es kommt sicherlich auch darauf an, von welchem Vorgänger man auf eine ZOE umsteigen möchte.
Verschlechtern möchte man sich ja nicht.
Aber die Prioritäten verschieben sich eh recht schnell, wenn man elektromobil unterwegs sein möchte
Die reale Reichweite liegt bei meiner R240 bei den momentanen Temperaturen bei etwa 120km +/- 10km bei dem Verkehrsfluss angepasster Fahrweise, viel Landstrasse und meistens ECO-Modus in der Stadt.
Gottseidank habe ich zuhause eine 32A CEE-Steckdose, an die ich bei Bedarf einen E-Go Charger hänge, den ich immer im Auto dabei habe.
Somit ist eine Komplettladung in ungefähr zwei Stunden bzw. in einer halben Stunde eine brauchbare Teilladung erledigt.
Ich lade täglich auf 80-90% nach, denn auf meinem täglichen Arbeitsweg von 60km hin und zurück habe ich genau eine Typ2-Ladestelle mit 22kW zur Verfügung, die aber so gut wie jeden Tag von einem TESLA zugeparkt ist.
Mit einem kleinen Umweg von 7km könnte ich noch kostenlos bei einem Edeka-Markt laden, dort allerdings nur mit 11kW.
Obwohl ich um die raren Ladestellen wusste, waren mir die dafür notwendigen Bezahlmöglichkeiten als Problematik nicht richtig bewusst.
Vor dem Kauf würde ich jedem empfehlen, die Ladestellen, deren Betreiber und die möglichen Tarife im unmittelbaren und geplanten Aktionsraum im voraus zu recherchieren.
Dann sollte man sich für ein paar Ladekarten/-anbieter entscheiden, die den Großteil der Ladestellen möglichst günstig abdecken.
Dies sind in Schleswig-Holstein momentan EinfachStromLaden, NewMotion, PlugSurfing und neuerdings Telekom Ladestrom.
Es ist schon sehr ärgerlich, wenn man an einer Säule von E.ON halb voll lädt und dann mit seiner Ladekarte dafür 15.-€ bezahlen muss.
Überhaupt hatte ich es überhaupt nicht vorher auf der Rechnung, wie das Laden und Bezahlen vonstatten geht.
Es gibt nämlich meistens keinerlei Display oder überhaupt irgendeine sichtbare Information über die enstehenden Kosten an den Ladesäulen.
Manchmal findet man in der Dämmerung nicht einmal das NFC-Symbol, wo man die Karte oder das Handy dranhalten muss, um den Ladevorgang freizuschalten.
Entweder man bezahlt über eine App, die dann hoffentlich vorher die Kosten vollständig anzeigt oder bei Verwendung einer NFC-Karte/Chip hat man sich hoffentlich im voraus informiert, wie diese Säule abgerechnet wird.
Von Abrechnung nur nach Zeit, kWh oder Anschlussgebühr, gibt es leider auch alle möglichen Kombinationen daraus, das kann dann schon mal teurer als konventionelles Tanken werden, wenn man es auf die Reichweite hochrechnet.