Hallo,
meint ihr die Strompreise werden fallen, oder eher steigen? Und wenn ja um wie viel?
Natürlich hängt das von vielen Faktoren ab. Aber gibt es dazu Prognosen? Es wird einiges passieren.
- Das letzte Kernkraftwerk geht 2022 vom Netz (eine gute Sache).
Der Rückbau wird Jahrzehnte dauern, wer das bezahlt sollte klar sein. Die Milliarden €
der Energieversorger werden dafür nicht ausreichen, zumal man sich noch auf kein Endlager einigen konnte
- Der Kohleaustieg wird Anfang nächsten Jahres eingeleitet, was schon lange überflällig ist.
Der Strukturwandel der betroffene Gebiete und die Widerherstellung der zerstörten Landschaft (hier haften Energiekonzerne) werden Milliarden kosten.
- Da Deutschland aus der Kernenergie und schleichend aus der Kohleverstromung aussteigt,
wird mehr Erdgas benötigt werden. Erdgas ist als Brennstoff teurer als Kohle.
- Einigen Windrädern droht das Aus, weil die staatliche Förderung dafür ausläuft.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 39385.html
- Ein Fragenzeichen bleibt auch bei der Photvoltaik. Was passiert, wenn Privatkunden nach Ablauf der Standzeit ihrer Modue diese nicht ersetzen und damit keinen Strom mehr einspeisen?
- Währenddessen muss der Netzausbau finanziert werden
- Und der Ausbau der Erneuerbaren Energien, insbesondere der teuren aber notwendigen Offshore-Parks
- Der Strombedarf wird durch die Elektrifizierung des Verkehrs und dem Umstieg auf Wärmepumpen steigen.
- Um unsere Wirtschaft konkurenzfähig zu halten kann man nicht davon ausgehen, dass sich deren Beteiligung an der EEG-Umlage erhöhen wird, die hohe Abgabenlast wird weiterhin vor der privaten Haushalten getragen.