Gedanken zur Elektromobilität

Die Zoe ist schön und besser als ein Drilling. Die Batteriemiete hat auch den Vorteil, dass das Batterie stirbt unerwartet = vielleicht wirtschaftlicher Totalschaden Risiko weg ist.
Aber, 59 Euro im Monat sind über 100 Monate oder etwa acht Jahre 5900 Euro. Oder bei einer Fahrleistung von 5000 km pro Jahr um die 14 Cent pro km.
Bei meinen km wäre es etwas besser, aber 79 Euro im Monat über 100 Monate und 100000 km gibt immer noch 7900 Euro und 7,9 Cent pro km. Das ist fast so viel wie der Preis des C-Zero für mich (9000 Euro) und treibt die Kosten pro km um etwa 50% in die Höhe.

Ketzerische Frage:
Ich habe eine ähnliches Fahrprofil und nutze einen 20 Jahre alten Polo, der jetzt knapp 100.000km auf der Uhr hat. Er hat vor ca 16 Jahren gebraucht mit ca 30.000km 6000 € gekostet und nie eine größere Reparatur gehabt. Ist so ein Fahrzeug nicht ökonomisch UND ökologisch sinnvoller? Ein Akku verschleißt allein durch Rumstehen und musste vielleicht getauscht werden? Der Polo fährt noch jahrelang, wenn es gut geht. Macht E-Mobilität ohne Carsharing bei so geringen Laufleistungen überhaupt Sinn?

grothauu hat geschrieben: ↑ Macht E-Mobilität ohne Carsharing bei so geringen Laufleistungen überhaupt Sinn?

Bei <= 5000km im Jahr bist du mit einem sparsamen, restgenutzten Kleinwagen optimal aufgestellt.
Bei den Reparaturen hast du dabei sicherlich Glück gehabt.
So einen anspruchslosen Saugbenziner bekommst du heute aber praktisch nicht mehr. Wäre mir nicht sicher, ob moderne kompromisslos auf optimiertes Abgasverhalten und Effizienz gezüchtete Turbomotore 20 Jahre Kurzstreckenbetrieb reparaturfrei überstehen können.

Im Prinzip ist ein EAuto, gerade mit dicker Batterie als Standzeug zu schade und ökonomisch wie ökologisch keine Option. Ein gebrauchter Drilling passt da aufgrund der von @hgerhauser beschriebenen Gesamtnutzungsprognose aber schon ganz gut, solange er die Ansprüche erfüllt.