Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

Ist es auch nicht so, dass Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist? Also nimmt Wasser von der Luftfeuchtigkeit auf.
Mit der Zeit, auch wenn Bremsen nicht betätigt werden, steigt der Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit. Deswegen wird sie ausgewechselt. So war es früher vor 30 Jahren als ich Verbrennerauto hatte. Möglicherweise gibt es nun nicht-hygroskopische Bremsflüssigkeiten?

Man könnte auch den Wassergehalt der Bremsflüssigkeit ermitteln und nur bei Bedarf wechseln. Wäre ganz im Sinne der Nachhaltigkeit aber ggf. nicht im Sinne der Renault-Werkstatt ...

watzinger hat geschrieben:

Twister hat geschrieben:Wenns einem nach 4 Jahren nicht einmal Wert ist die Bremsflüssigkeit zu tauschen, der sollte zu Fuß gehen...
Und nach 4 Jahren ist der Siedepunkt meistens eh schon dahin.

Da stimme ich voll und ganz zu, sofern es um einen Verbrenner geht. Bei der ZOE bekomme ich die Bremsflüssigkeit im Normalbetrieb nicht zum kochen. Auch nicht bei einer Passfahrt bergab.
4-Jahre halte ich konkret für die ZOE für übertrieben kurz bemessen.

Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und hat nichts zu tun obs ein Verbrenner oder ein Elektrokauto ist.

TMi3 hat geschrieben:Man könnte auch den Wassergehalt der Bremsflüssigkeit ermitteln und nur bei Bedarf wechseln. Wäre ganz im Sinne der Nachhaltigkeit aber ggf. nicht im Sinne der Renault-Werkstatt ...

Den höchsten Wassergehalt hat sie leider unten im Radbremszylinder und nicht oben im Ausgleichsbehälter ... also dummerweise auch gerade da, wo es im Zweifel an wärmsten wird und nicht da, wo man die Messprobe entnimmt ...

DerMarodeur hat geschrieben:Das sorgfältige Freischalten ist des Mechanikers Lebensversicherung

Das verstehe ich schon, aber für Arbeiten, die vom "Hochvoltbereich" weit entfernt sind? Dann dürfte man sich in so eine Karre ja auch nicht reinsetzen, wenn sie nicht spannungsfrei geschaltet ist. Könnte ja ein Defekt vorliegen ...

Man könnte auch die Frage stellen, wie die anderen, welche das HV System nicht abklemmt haben, das hinbekommen haben.
Scheint ja schliesslich auch geklappt zu haben.

Neulich in der Renaultzentrale: „Hey, hier fragt ein Kunde ob es beim ZOE ein Arbeitsschritt Stromlos machen beim Wechsel der Bremsflüssigkeig gibt.“ „So ein Quatsch. Aber warte mal, schreib ihm einfach das ist was besonderes beim ZOE. Und darf nur von speziell geschultem Personal durchgeführt werden . Dauer, eine Stunde“ „Ja, das ist gut.“

Twister hat geschrieben:

watzinger hat geschrieben:

Twister hat geschrieben:Wenns einem nach 4 Jahren nicht einmal Wert ist die Bremsflüssigkeit zu tauschen, der sollte zu Fuß gehen...
Und nach 4 Jahren ist der Siedepunkt meistens eh schon dahin.

Da stimme ich voll und ganz zu, sofern es um einen Verbrenner geht. Bei der ZOE bekomme ich die Bremsflüssigkeit im Normalbetrieb nicht zum kochen. Auch nicht bei einer Passfahrt bergab.
4-Jahre halte ich konkret für die ZOE für übertrieben kurz bemessen.

Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und hat nichts zu tun obs ein Verbrenner oder ein Elektrokauto ist.

Das ist mir schon bekannt. Nur bekomme ich mit der ZOE die Bremsflüssigkeit nicht auf die kritische Temperatur, weil ich die Bremse so gut wie nicht brauche.

Ja, Du. Ein anderer fährt mit vollem Akku (=> keine / kaum Rekuperation) den Brenner runter ...

iOnier hat geschrieben: Den höchsten Wassergehalt hat sie leider unten im Radbremszylinder und nicht oben im Ausgleichsbehälter ... also dummerweise auch gerade da, wo es im Zweifel an wärmsten wird und nicht da, wo man die Messprobe entnimmt ...

Kannst Du das näher erklären? Und auch wie gross die Unterschiede sind? Man kann auch die Bremse entlüften und das rausgedrückte Öl messen. Ich hab das ein paar mal gemacht, es war kein Unterschied festzustellen.

PS: Was m.E. am Bremssattel verbleibt sind Luftblasen, aber nur wenn die Bremse überhitzt wurde. Das spürt man am (matschigen) Bremspedal, zumindest kenn ich das vom Rennauto. Im Strassenauto hatte ich das nie.