TY12 hat geschrieben:
Der i3 ist ja kein schlechtes Auto. Aber die Karosse ist nicht recyclebar und exorbitant teuer. Der CW-Wert ist ein Witz, die Türen haben Showwert, sind aber nicht wirklich praktisch. Er ist definitiv nicht für den Massenmarkt konzipiert und ist elitär.
So ganz sind die Gedanken doch nicht richtig. Natürlich ist die Karosserie recyclebar. Auch das verwendete Karbon. Ist etwas aufwendiger aber es geht. Schließlich ist BMW ja nicht das einzige Unternehmen das Karbon einsetzt. Exorbitant teuer ist das auch nicht, sonst hätten sie die Kaskoeinstufung nicht kurz nach Einführung gesenkt.
Mit 0,29 ist der CW-Wert kein Witz für ein Fahrzeugkonzept das als MPC mit relativ hohem Aufbau und breiter Stirnfläche konzipiert wurde. Immerhin kommt der Golf auf einen cw-Wert von 0,33 und einen Luftwiderstand (cwA) von 0,73. Und jetzt die Überraschung der cwA Wert des i3 liegt bei 0,69.
Das macht sich auch beim Verbrauch bemerkbar. Wenn man mal Spritmonitor zu Rate zieht geben sich beide nichts: 14,86 im Schnitt, max. 24,13 kWh bei Golf, 14,88 im Schnitt und 22,48 kWh max. beim i3.
Ja über die Türen gehen die Meinungen auseinander. Ich liebe sie, selten so bequem auf die Rücksitze gekommen, kein Kompromiss bei den Fronttüren. Die sind für so ein Fahrzeug sehr groß bemessen. Und die Mitfahrer auf den Rücksitzen haben deutlich mehr Sitzkomfort als die im Golf. Was da VW federungstechnisch liefert ist eine Frechheit. Und da sie preislich auch nicht allzu weit auseinanderliegen - in Grundausstattung mit CCS trennen beide gerade mal 1.500 Euro - ist sowohl der Golf als auch der i3 für die "breite" Masse nicht unbedingt geeignet. Jedenfalls bekommt man mit dem i3 das technisch interessantere Paket.
In Summe würde ich aber Thomas hier den Golf empfehlen, nicht weil er das bessere Fahrzeug ist, aber seine Assistance-Systeme sind - da 1:1 vom fossilen Part übernommen - besser.