Hallo!
Ich möchte ein paar Bemerkungen zu dem Märchen machen dass der Akku bei winterlichen Temperaturen an Kapazität verliert. Das ist Unfug! Er hat im Winter die gleiche Kapazität wie im Sommer. Bei tiefen Temperaturen darf man nicht mit so hohen Strömen laden weil der Innenwiderstand des Akkus bei tiefen Temperaturen größer ist. Wenn man sich genug Zeit nimmt und die höheren Ladeverluste akzeptiert bekommt man den Akku zu 100% voll. Man bekommt die Energie jedoch nicht mehr vollständig aus dem Akku heraus. Die Verluste im Akku sind bei gegebenem Strom proportional zum Innenwiderstand. Somit kann ich im Winter weniger Energie entnehmen weil der Verlustanteil der im Akku in Wärme umgesetzt wird größer ist. Das ist alles.
Die Verluste im Akku steigen mit dem Quadrat des Akkustroms und mit dem Quadrat der Antriebsleistung an. Die Antriebsleistung ist bei Dominanz des Luftwiderstandes im Bereich hoher Geschwindigkeiten proportional zur "Geschwindigkeit hoch 3". Die für eine Fahrt von a nach b benötigte Energie ist bei Dominanz des Luftwiderstandes proportional zur "Geschwindigkeit hoch 2", die Verlustenergie im Akku ebenfalls.
Wenn ich also im Sommer und im Winter schön langsam fahre und die Klimaanlage/Heizung aus mache kann ich in beiden Fällen nahezu die gleiche Energie aus dem Akku entnehmen und habe nahezu die gleiche Reichweite. Der Kapazitätsverlust ist ein Märchen!
Gruß
Johannes