Was nehm ich denn mal?

Aha, das bringt doch etwas Licht in die Finsternis

Der Verbrenner läßt sich im Niro gänzlich unterdrücken, indem man die Temperatur auf "LOW" stellt. Dann gibts nur noch die Sitz- und Lenkradheizung, den Rest muß die Winterjacke machen

Aber: Bei sehr niedrigen Temperaturen (bei -16°C beobachtet) springt der Benziner ohne Wenn und Aber an. Ich tippe mal darauf, das der Akku dann beheizt wird, die Abwärme des Akkus beim Entladen scheint dann nicht mehr zu reichen - aber genau weiß ich das nicht.

-16°C? Ich wohn im Rheinland...

Aber Hauptsache irgendwas springt überhaupt an. Ich hab schon Autos gehabt, wo ich im Winter Salz in den Fußraum gestreut habe, weil sich dort eine Eisschicht gebildet hatte - das ist zwar eine andere Geschichte, zeigt aber wie verwöhnt man eigentlich bzgl. des Interieurs geworden ist...

Als vorauss. Lieferzeiten wurden mir eh Termine in 3-6 Monaten genannt - bis dahin ist der Winter vllt. ja schon wieder durch.

Ich denke als nächstes sind mal Probefahrten erforderlich, ggf. nervt irgendwas in einem der beiden Auserwählten so sehr, dass die Wahl keine Qual mehr ist.

Gruß

Tousc

OlafSt hat geschrieben:Es ist richtig, beim Niro haben sie in diesen Gefilden den elektrischen Heizer weggelassen. Ist uns allen ein Rätsel, wieso - vermutlich aber wegen der Reichweite,
Wenn man bedenkt, das gute 70% der Energie aus dem Benzin als Abwärme flöten gehen, keine soo schlechte Idee. Dadurch, das der Verbrenner den Akku auflädt, während er vor sich hin blubbert, gibts aber elektrische Reichweite dazu.

Es bleibt also festzuhalten, dass der Niro PHEV im Sommer 58 km elektrische Reichweite hat, in allen anderen Jahreszeiten exakt 0km, wenn man nicht wie ein Eskimo eingepackt Auto fahren will. Und sowas bekommt in Deutschland ernsthaft ein E-Kennzeichen? Kopfschüttel.

Ich kenne welche, die einen Niro PHEV haben, werde die nach dem Winter fragen wie der so ist, ob das wirklich so schlimm ist...

mobafan hat geschrieben: Es bleibt also festzuhalten, dass der Niro PHEV im Sommer 58 km elektrische Reichweite hat, in allen anderen Jahreszeiten exakt 0km, wenn man nicht wie ein Eskimo eingepackt Auto fahren will. Und sowas bekommt in Deutschland ernsthaft ein E-Kennzeichen? Kopfschüttel.

Für mich dagegen bleibt festzuhalten, dass es energetisch gesehen kaum was schlechteres gibt, als elektrisch zu heizen. Dieses Teil wegzulassen, wo man doch in einem Hybrid einen Verbrenner hat bei dem Abwärme anfällt, ist also gar kein so schlechter Gedanke, wie man auf den ersten Blick meint. Kurzstrecken kommt man ganz gut mit Sitz- und Lenkradheizung. Und auf Langstrecken braucht man den Verbrenner sowieso. Wenn man aus ideologischen oder welchen Gründen auch immer keinen Verbrenner nutzen möchten, sollte man sich ein reines e-Auto kaufen.

Wär also für mich nicht das entscheidene Kriterium bei der Wahl Niro oder Outlander. Entscheidender ist die Leistungsfähigkeit des e-Antriebs im Alltag und dessen technische Ausführung. Und hier ist denke ich der Outlander überlegen.

mobafan hat geschrieben:

OlafSt hat geschrieben:Es ist richtig, beim Niro haben sie in diesen Gefilden den elektrischen Heizer weggelassen. Ist uns allen ein Rätsel, wieso - vermutlich aber wegen der Reichweite,
Wenn man bedenkt, das gute 70% der Energie aus dem Benzin als Abwärme flöten gehen, keine soo schlechte Idee. Dadurch, das der Verbrenner den Akku auflädt, während er vor sich hin blubbert, gibts aber elektrische Reichweite dazu.

Es bleibt also festzuhalten, dass der Niro PHEV im Sommer 58 km elektrische Reichweite hat, in allen anderen Jahreszeiten exakt 0km, wenn man nicht wie ein Eskimo eingepackt Auto fahren will. Und sowas bekommt in Deutschland ernsthaft ein E-Kennzeichen? Kopfschüttel.

Was natürlich kompletter Quatsch ist. Oder schon fast polemisch.

Denn die E-Reichweite sinkt nicht automatisch auf null, nur weil die Straßen weiß und die Temperaturen niedrig sind. Die Reichweite ist geringer, so wie bei jedem handelsüblichen Verbrenner auch. Trotzdem fährt man damit noch immer deutlich über 40km elektrisch.
Tatsächlich ist es sogar so (und jetzt wird es total gespenstisch, lieber mobafan): Man fährt immer noch rein elektrisch und der Verbrenner läuft im Atkinson-Zyklus mit, um zu heizen und lädt dabei noch den Akku mit auf

Ist nicht bei jedem Verbrenner so. Einige Diesel mit Turbo ohne Ladeluftkühlung kommen tendenziell im Winter sogar weiter als im Sommer.
Bei den von Mercedes kommenden C300DE oder E300DE und folgenden Diesel Hybriden, die von 50-130km Elektrische Reichweite haben sollen, könnte man sogar über eine Thermische Standheizung nachdenken, da mir die Elektrischen in meinen E-Autos aufgrund der Wohnung im ersten Stock nichts nutzt. Vor der Firma an der Ladestation nutzt mir das auch nicht viele weil ich meine Kundenbesuche nicht so genau planen kann.

mfG
Michael

OlafSt hat geschrieben: Tatsächlich ist es sogar so (und jetzt wird es total gespenstisch, lieber mobafan): Man fährt immer noch rein elektrisch und der Verbrenner läuft im Atkinson-Zyklus mit, um zu heizen und lädt dabei noch den Akku mit auf

Du fährst eben nicht rein elektrisch, wenn ein Verbrennungsmotor läuft. Und sei es nur für die Heizung.

Na und? Wo ist das Problem?

Es gibt noch andere Umweltgesichtspunkte:
Der Verbrenner im Niro ist ein Direkteinspritzer mit Ottopartikelfilter. Den Ottopartikelfilter braucht er, um den Dreck wieder herauszuholen, der bei der Verbrennung im Direkteinspritzer entsteht.
Der der Verbrenner im Mitsubishi ist ein Saugrohreinspritzer, bei dem der Dreck erst gar nicht gebildet wird.