BMWi hat geschrieben:Jens.P hat geschrieben:BMWi hat geschrieben:Ja is klar, aber wie willst du denn einen Klumpen Akku anständig mit Luft kühlen?
Indem man die Luft mit Hilfe des Klimakompressor herunterkühlt. So wie bei der Zoe.
Luft ist auch ein fantastischer Isolator, das weisst du? Geh mal ins Schwimmbad und frag dich warum dir so kalt ist wenn du ins Wasser steigst.
"Gern. Die Luftkühlung des Ioniq ist unter bestimmten Bedingungen nicht ausreichend. Diese Bedingungen treffen nur bei wenigen Nutzern zu, aber das Ergebnis ist reproduzierbar. Da Ursache und Abhilfemöglichkeiten bekannt sind, besteht eigentlich kein weiterer Diskussionsbedarf."
^^Das triffts, Almrausch"
Ihr habt ja alle irgendwie rechht, aber ihr liegt trotzdem falsch was die Zusammenhänge angeht.
Luft ist ein guter Isolator => richtig - Wärmeleit- oder Wärmedurchgangsfähigkeit ist rel. gering.
Luft kann aber rel. viel Wärme transportieren => spezifische Wärmekapazität ist rel. hoch - besser als Alu
Wasser kann ungefähr das 4-fache an Wärme pro kg mitnehmen im Vergleich zu Luft. Und das nötige Volumen ist dann ca. 1000-mal kleiner als bei Luft...
Im Akku muss das Wasser erst durch enge Leitungen und kann meistens nicht durch Mini-Wärmetauscher/Rippen an den Einzel-Akku direkt ran. D.h. die Wasserkühlung muss erst weitere lokale Wärmeleit-Widerstände und Strömungswiderstände überwinden. Dazu kommen noch die Strömungsverluste in den ganzen Leitungen und Wärmetauschern. Am Ende wird die Wärme des Wassers über den Wärmetauscher (Kühler) auch wieder an die Luft abgeben.
Im Endeffekt ist eine "Wasserkühlung" auch nur eine "Luftkühlung"...
Wasserkühlung:
Vorteil ist die hohe und gezielte Wärmeabfuhr im Kühler mittels starker Luftströmungen (Kühlerlüfter) und die hohe Wärmekapazität pro Volumen. Temperaturgradienten können aufgrund der großen Wassermenge gut abgefangen werden.
Nachteil ist die komplexe Technik mit langen Leitungen und viel Wasser => ca. 10-20 ltr Wasser pro e-Auto Akku. Eher indirekte Kühlung der einzelnen Akku-Zellen darstellbar.
Luftkühlung:
Vorteil ist die einfache Technik mittels Lüfter. Luftstrom ist auch einfacher zu kühlen, da der Wärmetauscher der Klimaanlage mit verwendet werden kann. Einzelne Akkus können direkt im Luftstrom gekühlt werden.
Nachteil ist die komplexe Führung der Luftströmung im Akku. Auch die erforderlichen Luftmengen sind ein Problem.
Luft muss auch zwingend durch einen Filter, da ansonsten das Akku-Pack innen "verstaubt".
Bin mal gespannt, wann die erste Übersicht über alle Einzel-Temperatur-Meßwerte des Kona/e-Niro Akkupacks hier auftaucht. Beim Schnellladen im Hochsommer...