c2j2 hat geschrieben:...
Zur Krankenschwester: die derzeit mögliche Mobilität erlaubt eine Konzentration vieler kleinerer Krankenhäuser zu einem, daher muss sie dann auch fahren. Die Möglichkeit einerseits also hat den Zwang andererseits zur Folge.
Könnten die Krankenschwestern nicht, würde sich das logischerweise wieder ändern - es gäbe wieder mehr Krankenhäuser.
...
Mir fehlen die Worte (fast).
Entschuldige bitte, aber das ist Bullshit. Ich kenne Zeiten und Orte (weit, weit hinter so ner komischen Mauer), wo es die absolute Ausnahme war, dass eine Krankenschwester über ein Auto verfügen konnte... sie konnte sich schon privilegiert fühlen, wenn sie eine Schwalbe oder ein 50 Mokick hatte. Und? …. die kleineren Krankenhäuser (dort auch Polyklinik genannt) waren in den Kreisstädten, und die wirklich großen Krankenhäuser (also die mit alles
) in den Bezirksstädten (für die reinen Wessis: Analogon zu den Landeshauptstädten heute).
Es ist in keinster Weise finanzierbar, flächendeckend uach in Kleinstädten vollumfänglich ausgestattete Krankenhäuser zu betreiben... es sei denn, man verdoppelt allein dafür die Krankenkassenbeiträge... aber dann braucht bald keiner mehr arbeiten gehen.... lohnt sich dann eh nimmer.
Nimm den Krankenschwestern die Autos, und du bekommst folgende Effekte:
- noch mehr Stellen in den Kliniken können nicht besetzt werden (weil die KS nicht zum Krankenhaus kommt, schon gar nicht mit den Öffis, denn die passen vielleicht zu den Mondphasen der Karibik, aber nicht zu den Schichtzeiten im Krankenhaus, und da Krankenhäuser eher im Zentrum sind, kann sich die KS arbeitsnahes Wohnen von ihrem Gehalt auch nicht leisten besonders in größeren Städten)
- Wiederbelebung der "Schwesternwohnheime" ….am besten noch mit Zölibathszwang … das macht heut keiner mehr mit
- und als Quintessenz des Ganzen dann geschlossene Klinikabteilungen wegen Personalmangel …. wow, dann hat man was gekonnt