ecopowerprofi hat geschrieben:mobafan hat geschrieben:Vergesst bitte nicht, dass ein EFH einen deutlich geringeren Energiebedarf hat als ein Elektroauto.
Naja, ein E-Auto benötigt ca. 2500 kWh pro Jahr. Das EFH hat so zwischen 4000 und 6000 kWh pro Jahr.
Abgesehen davon, dass Jahreswerte nicht gemeint waren, stimmen deine Werte irgendwie gar nicht mit unseren Erfahrungen überein. Mehrere EFH-Haushalte zwischen ein und vier Personen im Familienkreis haben hier eher 2500 kWh/Jahr im Schnitt (bei mir ist das Auto mal rausgerechnet).
Dein E-Auto liegt auf gleicher Höhe, meines würde wohl drüber liegen (wenn es ein BEV wäre).
mobafan hat geschrieben:Dann werden um die 10 bis vielleicht 15 kW gezogen im Haus.
Die Datenaufzeichnung unserer Hausbatteriespeicher zeigen was anderes nämlich max. 4 kW.
Schau an, dann habe ich da als maximale Last sogar zu viel angesetzt. Wobei unsere Kochstelle alleine durchaus auch mehr als 4kW ziehen würde, würde man zwei Felder im Boost-Modus und zwei Weitere auf Maximum (also 9) betreiben. Nicht sehr realistisch, aber möglich.
mobafan hat geschrieben:Im normalen Betrieb hat das Haus (deutlich) unter 2 kW.
Rechnen hilft. 4000 kWh / 8760 h = 0,456 kW im Durchschnitt.
Lesen hilft. Aber gern auch für dich zum Verständnis: 0,456kW ist (deutlich) unter 2kW. Auch wenn deine knapp 0,5kW ein Durchschnittswert ist, der "normale Betrieb" also auch Zeiten hat, die über 1kW und trotzdem unter 2kW liegen.
Nicht die Höhe ist entscheidend sondern die Dauer. Wenn man ab 18.00 Uhr wg. Fehlender Sonne den Auto-Akku belastet, fehlen am anderen Morgen ca. 5,5 kWh. Hat man am Vortag noch gefahren und kommt erst um 16.00 Uhr nach Hause, dann wird es knapp mit der Ladung. Wenn man Pech hat reicht das dann noch nicht mal mehr für die Fahrt zur Arbeit.
Blöd, wenn man in seinem Fahrzeug eine vollständige Entladung erlaubt. Ich würde in einem V2H z. B. als untere Entladegrenze einen Wert von vielleicht 50% einstellen (abhängig vom Auto und tatsächlichen Bedarf für Mobilität). Damit komme ich dann locker auch im Winter mehrmals zur Arbeit und wieder nach Hause. Und am Homeoffice-Tag oder am Wochenende reicht mit etwas Glück der Sonnenschein aus, um den Akku wieder etwas zu füllen.
Dieses V2H wird ein absoluter Rohrkrepierer.
Ich glaube, dass sich das durchsetzen wird. Als Unterstützung für Häuser mit PV-Anlage und Hausbatterie ideal. Die Hausbatterie hat Priorität vor dem Auto (sowohl was Laden als auch Entladen angeht) und nur wenn die Hausbatterie leer und auch der Autoakku seine untere Entladegrenze erreicht hat, wird Netzstrom gezogen. Perfekt, so soll es sein.
Und will ich mal auf die Langstrecke, wird entladen eben ausgeschaltet und ggf. über Netzstrom das Auto vollgemacht. Was solls.